Das Allgemeine Forum > Lesen, lesen, lesen, lesen

Manga & Anime

(1/3) > >>

Lady:
Salvete!
Statistisch gesehen kenne ich zwei Arten von Menschen: die, die M&A lieben und die, die sie hassen. Bisher habe ich kaum einen getroffen, der diese Art der Unterhaltung nicht kennt und positiv/neutral dazu eingestellt ist. Andererseits sind die meisten, die es kennen, absolut begeistert davon.
Wisst ihr vielleicht, woran das liegt?
Wie steht ihr dazu? Mögt ihr M&A allgemein, einen bestimmten, mögt ihr es überhaupt nicht...

Ich persönlich stehe soweit neutral dazu. Es gibt einige Manga bzw. Anime die ich sehr gut finde und gern lese/sehe, andere auch aber auch wieder nicht. Wie mit allen anderen Genres der Literatur nehme ich das, was mir gefällt; nicht pauschal "weil es ein Manga ist"  ;)

Und ihr so?

Vale vale,
Lady

Thiod:
Ich selbst kenne nur wenige Mangas und noch weniger Anime. Viele sagen mir allerdings von ihrer Gestaltung oder ihrem Thema aber auch schon nicht so zu. Es gibt aber zweifellos welche, die sehr gut sind, wenngleich ich mich zu keiner Fancommunity irgendeiner Reihe zählen könnte.
Generell ist der Markt an Manga und Anime aber auch so voll mit tausenden von Werken und endlosen Genres und Subgenres - sodass eine echte Generalisierung kaum möglich ist (auch wenn alle Manga und Anime gerne in eine Kiste gesteckt werden).

Viele Grüße,
Thiod.

Kralle:
Hallo,

ich persönlich kenne mich in diesem Bereich nicht wirklich aus. Ich kenne den Gegensatz, den du beschreibst, zwischen den Mangaliebenden und denen, die sie nicht leiden können. Allerdings liegt das in meinem Bekanntenkreis z.T. daran, dass die Mangafans ihr Hobby den anderen bewusst aufdrängen wollen. Ich pauschalisiere das nicht - von einem Kollegen habe ich auch nur zufällig erfahren, dass er sogar Fantreffen besucht. Die Sache ist nur die, dass Mangas/Animes allein durch ihre (für Nichtkenner) doch recht einheitliche Machart auffallen und man sich mittlerweile, als Nichtfan und wenn man sich nicht damit beschäftigt, davon erdrückt fühlt. Und da sich nunmal nur Fans damit beschäftigen bzw. unterscheiden zwischen "tollen" und "nicht tollen" Mangas/Animes, wird die Mehrheit "von all dem gleichen" sicher recht schnell genervt.
Ich selbst bin kein Manga/Anime-Fan. Ich kann mit dem Design nichts anfangen, genauso wenig wie mit den meist viel zu hohen Kinderstimmen (an der Stelle ist es vielleicht pauschalisiert, ich habe nicht besonders viele gesehen, aber in den wenigen war es so). Der einzige Anime, den ich länger (als ganze Serie) gesehen habe, ist Wolf's Rain. Dabei konnte ich über die Art hinwegsehen, da die Wölfe okay aussehen. Die ersten Folgen, die mit vielen Menschen in einer Stadt spielen, fand ich dagegen nicht so besonders. Oh, und Pokemon hab ich früher angeschaut, aber da fand ich auch nur die Pokemon so süß. ;D
Also wie Thiod sagt, die Genres von Animes lassen sich vielleicht nicht zusammenfassen, aber die Machart für Nichtkenner doch.

LG
Kralle

KaZuko:
Hi Lady,

ich kann mich zwar nicht zur Profiliga zählen, stehe aber zu Mangas und Animes allgemein sehr positiv gegenüber.

Keine Ahnung, was an diesem Zeichenstil mich fasziniert, aber ich habe schon sehr früh begonnen, ihn mir anzueignen. Die vereinfachte Form hat beispielsweise schon sehr dabei geholfen, sich an die menschliche Kopfform zu gewöhnen. Von dort aus realistischer zu zeichnen, geht ziemlich gut. Aber bis heute ist mir die Augenform (nicht ihre Größe!) immer noch erhalten geblieben.
Wobei an da auch nicht pauschalisieren kann. Die älteren Animestile (mir fällt spontan Sailor Moon ein) mag ich beispielsweise gar nicht. Eben so wenig wie One Piece. Beides kann ich nicht anschauen. Da vergeht mir einfach direkt die Lust, wenn ich diese ... 'unschön' gezeichneten Menschen sehe.

Bisher habe ich mich eigentlich ausschließlich in einem Genre bewegt: Das wäre die Alltags-/Schulromanze. Ganz vorn mit dabei sind Kaichou wa Maid sama, Kamisama hajimemashita, Chobits, aber auch Wolfs Rain habe ich gesehen. Das, was ich schaue, punktet zumeist durch den furchtbar guten Humor. Die meisten Folgen bringen mich zum Lachen, manchmal sogar schon diese typischen Emotionen, welche Animefiguren zeigen. An den Kinderstimmen habe ich mich früher auch gestört, mich aber mittlerweile daran gewöhnt. Zudem bieten die Animes unendlich viele sehr interessante Charaktere. Teilweise sind die sehr inspirierend, wie auch die Beziehungsgeflechte zwischen ihnen. Auf Zwischenmenschlichkeit in Animes lege ich großen Wert, und werde so gut wie immer belohnt - vermutlich, weil ich wenig versprechende Animes immer sofort abbrechen. :D

So viel ich auch geschwärmt habe, so ein großes ACHTUNG muss ich noch hinterlassen: Die Welt der Animes birgt unfassbar Absurdes und Groteskes, von dem man unbedingt die Finger lassen sollte. So süß und unschuldig manche von ihnen aussehen, so viel ekelhaften Sex und grausames Blutvergießen gibt es in anderen. Wenn man da nicht aufpasst, kann man sich die schlimmsten Albträume bescheren. In manchen Bereichen sind die Japaner echt fürchterlich.

Fazit: Wenn man weiß, richtig zu suchen, können Animes wunderbare Zeitvertriebe sein. Ich habe nur eine Handvoll wirklich toller gefunden, auf die ich aber immer wieder mit Freuden zurückgreife.

Liebe Grüße,
Kazu

Thiod:
Ich habe - wie gesagt - nur Mal ins Genre geschnuppert, da ich einfach schon seit längerer Zeit keine Lust mehr auf Serien habe (die endlos vielen Bände/Folgen schrecken mich da einfach ab). Aber auch ich habe festgestellt, dass es welche gibt, die unglaublich gut gezeichnet sind, und solche, die schrecklich aussehen - wenn die Proportionen ZU sehr übertrieben werden etwa. Die Schulromanzen sind allerdings für mich persönlich nicht das passende Genre, ich habe dagegen früher Mal einige Bände von Black Cat gelesen - da kommen Auftragsmörder und mörderische Mutanten und sowas vor, wenn ich mich richtig erinnere.
Was ich an Manga/Anime auch faszinierend (wenn auch teils schon skurril) finde, ist die dazugehörige Fankultur - wenn ich es richtig mitbekommen habe, hat der große Hye der Fanficitons und Cosplays ja in der Szene seinen Ausgang genommen (obwohl ich gerade erst Gestern in einer Vorlesung durch die Professorin belehrt worden bin, dass schon im Mittelalter reiche Bürger King-Arthur-Cosplay veranstaltet haben).

Viele Grüße,
Thiod.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln