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Adel

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Cogeris:
Hallo Phantas,

Mir geht schon länger eine Frage durch den Kopf: Welchen Adel nehmt ihr für eure Welt (falls es Adel gibt)?

Die Frage wendet sich an die Leute, die in einer mittelalter geprägten Welt schreiben.

Ich hoffe auf viele verschiedene Antworten :)

LG

Cogeris

Miezekatzemaus:
Hallo Cogeris.

Bei mir gibt es einen König mit seinem königlichem Hofstaat und allem, was dazugehört. Außerdem wird es wohl die ein oder andere zickige Baronin geben und auch einen Baron, denke ich.

Andererseits bin ich nicht die große Sachbuch-Leserin, habe dazu also noch nichts recherchiert.

Lg, Mieze :D

Thiod:
Ich habe verschiedentlich in meinen Geschichten Adel. Ich orientiere mich manchmal an Sachen aus dem europäischen Mittelalter, aber ich nutze eher Elemente dessen und arbeite damit, wie es in meiner Welt passt, dafür ist es ja schließlich eine andere Welt.
In meinem aktuellen Projekt gibt es ein Menschenreich (es gibt noch andere, aber die sind nicht Teil der Handlung). Dies wird von einem König verwaltet, der im Zentrum auch eigene Güter hat (und noch ein paar weiter im Osten). Ansonsten ist das Land in mehrere große Grafschaften aufgeteilt, welche wiederrum viele kleine Untereinheiten haben, die von Adeligen verschiedener Rangstufen verwaltet werden, über die die Grafen aber die Aufsicht haben. Die Grafen gab es früher nicht, sie sind erst von dem neuen Adelshaus (also vor ca. 400 Jahren) vom König eingesetzt worden, der mehr Macht über den Landadel haben wollte. Um weiter im Sinne des Königs zu handeln, bekommen die Grafen einige Privilegien - viele der kleineren Adeligen sind davon nicht allzu begeistert, aber in meiner Handlung kommt kein aktuelles Aufbegehren vor.
Die Bauern in meiner Geschichte sind übrigens keine Laibeigenen - allerdings gehört (fast) alles Land den Adligen, weshalb die Bauern trotzdem sehr abhängig sind.

Viele Grüße,
Thiod.

Cogeris:
Danke für die ausführliche Antwort!

Also ich habe einen König und in jeder Stadt befindet sich ein Statthalter, der meistens mit dem König verwandt ist. Die Regionen haben Wächter, das können Fürsten, Grafen oder Herzöge sein. Hierbei kann es auch einmal sein, dass diese nicht aus den Reihen des Königs stammen.

Die Urvölker besitzen Häuptlinge, manchmal auch Könige.

KaZuko:
Cogeris.

Meine Trilogie spielt in einem von Menschen unbekannten Land (auf der Erde), in dem es selbst heute mittelalterliche Züge in der Politik gibt. Diese orientiert sich stark am Militär und an der Kriegsführung, es gibt also keinen Köng, der über das ganze Land regiert.
Stattdessen setzt sich die Regierung einer einzelnen, großen Stadt aus dem Einfluss eines Bürgermeisters und dem Einfluss eines Heerführers zusammen, wobei der Heerführer eindeutig die größere Macht besitzt. Er ist dafür zuständig, Entscheidungen abzuwägen und zu fällen, während ein Bürgermeister als eine Art Berater und Sprechrohr des Volkes fungiert.
In der Hauptstadt dieses Landes tagt zu besonderen Anlässen ein Heerführerkonvent, der aus etwa einem Dutzend Heerführern sowie dem Oberheerführer besteht. Dieser Rat trifft Entscheidungen für das gesamte Land, ohne dafür speziell die Meinung der Bevölkerung berücksichtigen zu müssen. Allerdings findet dieser Rat nur zu besonders gravierenden Krisen und Katastrophen zusammen - ansonsten lebt eine Stadt quasi für sich, lebt ihren eigenen Stil und verfährt mit Verbrechern und Co. wie es ihr beliebt. Nur wenn in einer Stadt (unnötige) besonders grausame Vorfälle stattfinden und dies anderen Konventsmitgliedern oder gar dem Oberheerführer zu Ohren dringt, kann es doch zu Verhandlungen über die Politik betreffender Stadt kommen.

Etwas anderes hab ich leider nicht, das ich ausführen könnte, aber vielleicht hilft das bisherige ja auch schon.

Grüße,
Kazu

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