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Autor Thema: Geschichte ausfüllen  (Gelesen 24544 mal)

Offline Leseratte

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Geschichte ausfüllen
« am: 14. Februar 2014, 15:07:52 »
Hallo liebe Phantas,

ich habe beim Schreiben meistens ein großes Problem.
Folgende Situation:

Ich schreibe ein neues Buch und möchte mindestens 100 Seiten füllen, habe auch schon Ideen für das Buch.
Jetzt fange ich an zu schreiben und dann merke ich immer mehr, dass ich nur das schreibe, was wirklich "passiert.
Leider fülle ich aber damit keine 100 Seiten!

Versteht ihr, was ich meine? Ich möchte die Geschichte mehr füllen und nicht nur alle entscheidenden Handlungen zu Papier bringen.

Was macht ihr dagegen?
Habt ihr Tipps für mich?

Es sollte natürlich auch nicht langweilig für den Leser werden.

Liebe Grüße
Leseratte

Offline Thiod

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #1 am: 14. Februar 2014, 15:34:23 »
Ersteinmal würde ich sagen, dass man sich nicht zwangsläufig zwingen muss 100 Seiten zu schreiben. Eine spannende Geschichte auf 10 oder 20 Seiten kann auch sehr gut sein.
Es kommt viel eher darauf an, ob sich die Geschichte gut liest. Wenn du findest, dass sie noch eher wie eine ausführliche Zusammenfassung denn wie eine Geschichte klingt, dann verstehe ich in der Tat, dass du sie ausbauen möchtest. Und das wäre dann auch ein guter Grund.
Ich selbst habe das Problem selten, ich trete eher immer alles in die Breite, wenn ich eigentlich nur kurz und knapp schreiben könnte. ABer vielleicht kann ich ja erklären, was ich immer falsch mache, damit du ein bisschen dosiert davon mitnehmen kannst  ;D. Ich habe eine Vorliebe dafür, Landschafts- und Ortsbeschreibungen einzuflechten. Nebensächliches Geplenkel zwischen Figuren (das dann oft doch plötzlich brisanten Inhalt bekommt, der mir ganz neue Möglichkeiten eröffnet, Informationen einfließen zu lassen), viele meiner Figuren sind sehr selbstreflektiert und denken Seiten lang über ihre Gefühle, den Umgang mit diesrn, ihre Entscheidungen, ihre Zukunft, ihre Ängste, ihre Vergangenheit blabla nach, außerdem lasse ich sie auch Freizeitbeschäftigungen wie Singen, Schnitzen, Schachspielen, Papierkügelchen werfen etc. nachgehen.

Viele Grüße,
Thiod.
Wissen ist Macht - Phantasie ist Freiheit

Offline Leseratte

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #2 am: 14. Februar 2014, 16:38:12 »
Ich habe eine Vorliebe dafür, Landschafts- und Ortsbeschreibungen einzuflechten. Nebensächliches Geplenkel zwischen Figuren (das dann oft doch plötzlich brisanten Inhalt bekommt, der mir ganz neue Möglichkeiten eröffnet, Informationen einfließen zu lassen), viele meiner Figuren sind sehr selbstreflektiert und denken Seiten lang über ihre Gefühle, den Umgang mit diesrn, ihre Entscheidungen, ihre Zukunft, ihre Ängste, ihre Vergangenheit blabla nach, außerdem lasse ich sie auch Freizeitbeschäftigungen wie Singen, Schnitzen, Schachspielen, Papierkügelchen werfen etc. nachgehen.

Viele Grüße,
Thiod.

Danke, deine Antwort hat mir weitergeholfen.
Dadurch ist mir eine Idee gekommen. :)

Das mit den Seiten ist so, dass ich es möchte, so viel zu schreiben. Aber ich stoppe mich selber.  :-\
Vielleicht werde ich es schaffen, wenn nicht: Das wird schon.
Denn ich bin mir sicher, Übung macht den Meister und durch viel Schreiben & euren Tipps entdecke ich bestimmt auch neue Möglichkeiten!

Liebe Grüße
Leseratte

Offline Thiod

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #3 am: 15. Februar 2014, 14:55:19 »
Freut mich, wenn ich einen Anstoß geben konnte. Und was die Seiten angeht, ich finde es enorm wichtig, dass man, wenn man nicht gerade für irgendeinen Wettbewerb eine bestimmte Zahl einhalten muss, man einer Geschichte so viele Seiten gibt, wie sie braucht, um eine gute Geschichte zu sein und nicht so viele, dass die Zahl schön aussieht, bei mir persönlich sind die Sachen mit der Zeit ganz ohne Krampf länger geworden. Ich hatte vorher immer ganz lange Hemmungen, überhaupt etwas zu Papier zu bringen, weil ich immer von der Vorstellung belastet war, dass es ein langer, dicker Roman werden muss. Seitenzahlen nutze ich eher zur Motivation beim Schreiben, wenn ich gerade in Handlungsteilen bin, die sich nicht soo spannend schreiben.
Ansonsten ist mir noch eine meiner Seitenverbrauchenden Maschen eingefallen: Ich lasse gerne viele Nebenfiguren auftreten, die später keine oder kaum Bedeutung mehr haben, einfach, weil ich es unnatürlich finde, dass ein Protagonist durch ein Land reist ohne mehr als 5 Leuten zu begegnen.

Viele Grüße,
Thiod.
Wissen ist Macht - Phantasie ist Freiheit

Offline KaZuko

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #4 am: 15. Februar 2014, 16:31:25 »
Leseratte.

Zitat
man einer Geschichte so viele Seiten gibt, wie sie braucht, um eine gute Geschichte zu sein

Diese Zeile von Thiod finde ich äußerst, äußerst wichtig.
Meiner Meinung nach ist es ein Fehler, sich eine Mindestanzahl von Seiten zu setzen (vor allem, wenn sie so hoch ist), und dann alles zu tun, um diese zu erreichen. Eine Geschichte ist wie ein Lebewesen: Sie muss atmen, und das geht weder, wenn man sie in ein Korsett zwängt, noch, wenn man von allen Seiten an ihr zerrt. Jeder weiß, dass einem von zu vielem und zu schnellem Atmen schwindlig wird, demnach ist zu viel Luft auch nicht gut für eine Handlung!
Ganz allgemein lese ich lieber Geschichten, in denen so gut wie nur die wichtigen Handlungen vorhanden sind. Abstecher vom roten Faden sind zwar okay, allerdings halte ich es für meine Geschichten so, dass jede Handlung, jede Szene und jeder Konflikt einen Grund haben muss, auch wenn dieser Grund vielleicht erst sehr spät ersichtlich wird. "Unnötiges" vermeide ich tunlichst, auch wenn das natürlich nicht immer möglich ist. Demnach schaue ich beim Schreiben nicht darauf, endlich, endlich, endlich soundso viele Seiten zu haben, sondern ich schreibe genau so viel und so detailliert und so lang, wie es für die Handlung nötig ist.

Früher war es mein Fehler, dass ich mich zu sehr an der Quantität orientiert habe. Hauptsache, es wird ein dickes Buch. - Quatsch! Genau wie bei den meisten Dingen im Leben zählt die Qualität und nicht die Quantität, wie Thiod bereits gesagt hat. Wenn du unbedingt viele Seiten füllen möchtest, dann versuch, mehr Wendungen einzubauen, mehr Konflikte und mehr Hindernisse, aber fang nicht an, random ellenlange Gespräche mit Fremden einzuflechten, ewig über die Landschaft/einen Charakter zu philosophieren oder deine Protagonistin in noch viel längere Selbstreflexionen zu stürzen (entschuldige Thiod, aber ich bin kein Fan von so langen Gedankengängen, wenn es nicht wirklich wichtig ist :D ). Vielleicht finden sich ja noch solche 'Schwierigkeitein', die nicht nur die Geschichte länger, sondern auch spannender machen würden.

Liebe Grüße,
Servi
Kazu
Und meine Seele spannte ihre Flügel aus. -  Joseph von Eichendorff

Offline Leseratte

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #5 am: 15. Februar 2014, 16:37:27 »
Vielen Dank für eure Antworten, Thiod und KaZuko. :)

Ich glaube, ihr habt recht. Wenn ich mich unter Druck setzte, ist es nicht mehr schön.

@KaZuko, danke für den Tipp mehr Konflikte & so. Das könnte mir helfen und es bestimmt auch spannender machen!! :D

@Thiod: Aber auch deine Varianten finde ich gut, solange sie nicht langweilig werden. :D

Ich werde versuchen, mehr einzuflechten, was spannend ist und auch irgendwie dazugehört.
Danke für eure Hilfe!

Liebe Grüße
Leseratte 

Offline Thiod

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #6 am: 17. Februar 2014, 13:05:36 »
@KaZuko: Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, was ich da aufgezählt habe, sind ja halt die Details, die langsamen, breiten Erzählstil ausmachen und ich bin mir völlig im Klaren, dass man sie nur sehr wohl dosiert einsetzen sollte. Ich hatte sie hauptsächlich erwähnt, weil ich den Eindruck hatte, dass Leseratte Stoff suchte, um das Drumherum ihrer Handlung auszubauen. An sonsten gebe ich dir absolut recht. Stundenlange Gedanken über Gott und die Welt und die Menschen und Gott oder Jahrelange Beschreibungen, welche Farbe die Wellen im Sonnenlicht haben können arg ermüden. Ich glaube, man muss für sich und seine Geschichte einfach das richtige Erzähltempo finden und selbst feststellen, wie viel Dehnungen man in seinem Text als angemessen empfindet und wo man liber schnell vorrangeht.

Viele Grüße,
Thiod.

Wissen ist Macht - Phantasie ist Freiheit

Offline Esora

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #7 am: 17. Februar 2014, 20:28:21 »
Hey Leseratte!

Hier eine sehr gute Übung, um zu sehen, mit was sich denn eine Geschichte so ausfüllen lässt:

Nimm dir mal dein Lieblingsbuch in die Hand und beginne es zu lesen... aber diesmal liest du es nicht als Leser, sonder als Autor. Achte genau darauf, wie die Handlung in diesem Buch so ausgebaut wurde, worauf die Schwerpunkte gelegt werden und was alles so die Handlung füllen kann, ohne dass es langweilig wird.

Ein Autor lernt von den Autoren, die schonmal etwas geschrieben haben. Überall gibt es Lehrer und Schüler, so auch bei uns ;).

Und um herauszufinden, wie sich die Handlung in einem sehr, sehr dicken Buch füllen lässt: Einfach mal so etwas wie Eragon, der Herr der Ringe, Harry Potter usw. unter die Lupe nehmen! Die haben es irgendwie geschafft, erfolgreich und "gut" zu werden, also einfach mal die Frage warum und darauf achten, was da so alles nebenbei gehandelt wird... :D

Und es macht auch noch Spaß!!!

LG
Esora
Es ist keine Kunst, ein Buch zu beginnen...
es ist die Kunst, ein Buch zu vollenden.

Offline Leseratte

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #8 am: 19. Februar 2014, 17:16:05 »
Danke für den Tipp!  :)
Ich habe mich heute selber ertappt beim Buchlesen, dass ich das Schreiben des Autors begutachtet habe. Ohne dass ich deinen Beitrag gelesen habe.  :D Das ist einfach automatisch passiert, weil ich ja gerade selber schreibe.
Das ist wirklich eine gute Übung!

Offline Leseratte

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #9 am: 28. März 2014, 19:28:31 »
Tschuldigung, ich hätte noch eine kleine Frage an euch.  :D

Darf man in einem "richtigen" Buch, oder besser gesagt, wird es von manchen Autoren so geschrieben, dass man die Sichtweisen wechselt? Z.B. von Erzähler zu --> Prota.

Habt ihr das schon mal gemacht?
Ist das "erlaubt"?

LG
Leseratte

Offline Schattenfeuer

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #10 am: 28. März 2014, 20:02:55 »
Hey Leseratte!
Also vor erst würde ich eigentlich sagen, dass es kaum dinge und erzähl Perspektiven gibt die ein Autor nicht in ein "richtiges" Buch einfügen darf solange sie ihm einfach richtig und relevant erscheinen. Meine Geschichten, (ausgenommen von Kurzgeschichten und Anekdoten vielleicht) bauen oft darauf auf, dass es Sprünge zwischen Ereignissen und Szenen gibt, ich finde es hat einfach etwas hier und da mehrere Handlungsstränge zu haben und sie ineinander zu verweben, aber es gibt natürlich auch Schreiberlinge denen das gar nicht gefällt.

Aber was darf ich mir denn unter Sichtweisen wechseln vom Erzähler zum Prota vorstellen? Generell würde ich sagen, dass im Grunde nahezu alle Erzählweisen erlaubt sind, die von Figur zu Figur sind auch bei vielen Autoren sehr gebräuchlich, also lass deiner Kreativität freien Lauf!  ;)
Dreierlei fürchtet der Weise: Die See bei Sturm, die Mondlose Nacht und den Zorn eines sanftmütigen Mannes.

(Patrick Rothfuss)

Wir haben kein Wort für dass Gegenteil von Einsamkeit aber wenn wir eins hätten, wäre es dass was ich am meisten will.

(Marina Keegan )

Offline KaZuko

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #11 am: 28. März 2014, 20:09:28 »
Leseratte.

Ich denke, du meinst den Perspektiv-Sprung zwischen zwei Charakteren aus deiner Handlung, oder? Wenn ja, ist das sogar Gang und Gebe in Büchern auf dem Markt, Kurzgeschichten und allem ähnlichen. Dass du damit gegen eine ungeschriebene Regel verstößt, kann ich zu 100% ausschließen. "Jeder" macht das, ich selbst kann sogar gar nicht ohne - hab das einmal mit nur einer Perspektive versucht, aber das ging gründlich in die Hose. Ich musste irgendwann einfach auf die Sichtweise meines anderen Prota umspringen, sonst wäre ich nicht weitergekommen (zumindest nicht, ohne langweilig zu werden).

Gib uns doch mal ein konkretes Beispiel, damit wir uns besser etwas unter deinem Problem vorstellen können.

Grüße,
Kazu
Und meine Seele spannte ihre Flügel aus. -  Joseph von Eichendorff

Offline Leseratte

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #12 am: 28. März 2014, 20:46:28 »
Hallo ihr lieben Phantas, :)

Erstmal danke für die Antworten.

Ich wusste, dass man ruhig von Prota zu Prota wechseln kann. Mein Problem war, ob es nicht komisch oder unüblich ist, wenn man erst in Erzählersicht schreibt ("Sie hob das Messer... Wut durchflutete sie.") und dann im nächsten Kapitel in die Ich - Perspektive wechselt. ("Ich spürte, wie der Wind immer stärker wurde...."). Was meint ihr? Könnte man sogar Vergangenheit zu Gegenwart wechseln lassen? (Gleichzeitig)

Hätte das wohl genauer sagen sollen, aber eure Antworten waren mir trotzdem sehr hilfreich. :)

Liebe Grüße,
Leseratte

Offline Thiod

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #13 am: 29. März 2014, 00:10:14 »
Hallo Leseratte,

ich persönlich stelle mir diese Frage auch schon eine Weile - da ich eine Geschichte habe, in der ich das sehr gerne machen würde. Ich glaube nicht, dass ich es schon einmal in einem veröffentlichten Buch so gesehen habe (allerdings durchaus schon in Geschichten von Leuten, deren Geschreibe ich als gut bezeichnen würde). Dennoch denke ich, dass es darauf ankommt, dass man den Wechsel hinkriegt ohne den Leser zu irritieren und nicht darauf, ob es schon einmal gemacht wurde. Wenn du es so hinbekommst, dass du zufrieden damit bist, würde ich es machen. Wenn es dir aber selbst komisch und unprofessionell vorkommt, dann lass es. Man kann auch zwischen verschiedenen Ich-Erzählern wechseln, wenn dir der Er/Ich-Wechsel doof vorkommt. Das zumindest kenne ich schon aus Büchern. Allerdings ist das wohl noch schwerer - denn immer Max POV oder Moritz POV drüber zu schreiben, wirkt dann wirklich unprofessionell - finde ich zumindest.
Egal wie du es machst, wichtig ist, dass man als Leser klar versteht wer gerade redet und über wen und dass es geschmeidig wirkt.

Viele Grüße,
Thiod.
Wissen ist Macht - Phantasie ist Freiheit

Offline KaZuko

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Re: Geschichte ausfüllen
« Antwort #14 am: 29. März 2014, 11:40:25 »
Achso! Jetzt hab ich das Problem verstanden!

Eine seeehr interessante Idee ist das, Leseratte (und Thiod), darauf bin ich noch nie gekommen. Das klingt nach einer großen Herausforderung, denn wie Thiod meinte, man muss es geschickt anstellen, um 1. den Leser nicht zu verwirren und 2. keine Stolperfallen in Formulierungen etc. einzubauen, damit es sich noch rund anhört.

Gelesen habe ich solche Wechsel auch noch nicht, aber das heißt nicht, dass man es deswegen nicht machen darf. Klingt eher nach einem spannenden Versuch - ich würde es auf jeden Fall an deiner Stelle ausprobieren und sehen, wie es läuft. (Vielleicht mach ich das ja auch mal. :D Hört sich richtig cool an!)

Grüße,
Kazu
Und meine Seele spannte ihre Flügel aus. -  Joseph von Eichendorff