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Autor Thema: Einfach nur Magie?  (Gelesen 10155 mal)

Offline Schattenfeuer

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Einfach nur Magie?
« am: 17. Juli 2013, 23:07:55 »
Hallo in die Runde!  ;)
Vor kurzen überreichte ich einem altbewährten Betaleser eine Kurzgeschichte, doch während ich mir mein Feedback abholte kritisierte er am meisten dass, zu dem viele Fantasyautoren neigen.
Den einsatz von Magie.

Klar, ganz ohne Magie geht es nicht, sonst wäre es natürlich keine Phantastik mehr.
Doch worüber ich mir Gedanken mache ist, wie viel Probleme mit Magie gelöst werden dürfen ohne dass die Geschichte zu Konstruiert wirkt?
Darf der in die Ecke getriebene Magier einfach auf sein unerschöpfliches Arsenal an Feuerbällen aus dem nichts zurück greifen?
Darf ein Held einfach irgend eine unverständliche Formel Murmeln um sanft über eine Klippe zu schweben?
Im Grunde ließe sich immer auf die gute, alte Magie zurück greifen. Alles könnte mir ihr gelöst werden, aber sollte es nicht einschränkungen geben?

Ich denke gerade in der Fantasy sollte Realismus am wichtigsten sein, stellt euch die Geschichte wie eine Suppe vor und die Magie könnte so etwas wie Salz sein. In der richtigen Dosierung wird sie am ende auch schmecken, aber nun seid ihr dran, was tut ihr um die Suppe nicht zu Versalzen?     
 
Dreierlei fürchtet der Weise: Die See bei Sturm, die Mondlose Nacht und den Zorn eines sanftmütigen Mannes.

(Patrick Rothfuss)

Wir haben kein Wort für dass Gegenteil von Einsamkeit aber wenn wir eins hätten, wäre es dass was ich am meisten will.

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Offline Writing_Chrissi

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Re: Einfach nur Magie?
« Antwort #1 am: 18. Juli 2013, 16:25:37 »
Hallo Schattenfeuer,

Zitat
Vor kurzen überreichte einem altbewährten Betaleser eine Kurzgeschichte, doch während ich mir mein Feedback kritisierte er am meisten dass, zu dem viele Fantasyautoren neigen.
Vorerst will ich nur noch einmal fragen, was genau du mit dem Satz sagen wolltest. Kann ja sein, dass das während des Tippens passiert ist ;D. Ist auch gar nicht schlimm ;).

Zitat
Im Grunde ließe sich immer auf die gute, alte Magie zurück greifen. Alles könnte mir ihr gelöst werden, aber sollte es nicht einschränkungen geben?

Ich finde, das ist ein interessantes Thema, zumal ich mir letztens genau die gleiche Frage gestellt habe.
In meiner Lieblingsserie (Legend of the Seeker), stört es mich mittlerweile auch enorm.
Ich meine, jeder hat es nicht gerne, wenn irgendeine Figur stirbt, die in der Handlung sehr wichtig war oder, wenn eine Hauptfigur das Zeitliche segnet, aber mittlerweile wünsche ich mir einfach, dass mal irgendjemand wichtiges, der gestorben ist, nicht irgendwie durch Magie wieder zum Leben erweckt wird. Das passiert im Moment quasi in JEDER Folge *Augen verdreh*. Ein oder zweimal ist ja gut, aber einer ist jetzt mittlerweile schon geschätzte 3 mal gestorben und kam immer wieder durch einen mysteriösen Zauber zurück....

Zitat
Ich denke gerade in der Fantasy sollte Realismus am wichtigsten sein, stellt euch die Geschichte wie eine Suppe vor und die Magie könnte so etwas wie Salz sein. In der richtigen Dosierung wird sie am ende auch schmecken, aber nun seid ihr dran, was tut ihr um die Suppe nicht zu Versalzen?
Ich bin der Meinung, man sollte ruhig zeigen, dass auch Magie nicht immer alles kann.
Ich zum Beispiel töte meine Prota im 1. Band von Seelenwandler (sorry, dass ich immer das Beispiel töten nehme :D ).
Sie ist ein Seelenwandler, hat somit also "2 Leben", verliert aber ihre Menschenseele.  (genauere Definition bitte im magische Wesen Thread nachlesen).
Jedenfalls habe ich in der weiteren Handlung einen Magier eingebaut, der weiß, wie man die Menschenseele "zurückholen" kann.
Ich habe aber auch andere Seelenwandler, die eine ihrer Seelen verloren haben und habe mich gefragt, was ich nun mit ihnen machen soll.
Deswegen habe ich ein wenig was geändert und etwas eingebaut, was als Preis für die verstorbene Seele verlangt wird.

Ok, ich schweife ab :D. Fakt ist, dass bei mir nicht alle mit Magie zurückgeholt werden.
Ich finde, dass Magie ihre Grenzen haben muss, weil sonst, wie du schon gesagt hast, nichts mehr irgendwie einen Sinn ergibt.
Hoffe ich konnte dir helfen ;)
Lg
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Offline Schattenfeuer

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Re: Einfach nur Magie?
« Antwort #2 am: 18. Juli 2013, 22:21:00 »
Hi Writing Chrissi!
Hallo in die Runde!  ;)
Vor kurzen überreichte einem altbewährten Betaleser eine Kurzgeschichte, doch während ich mir mein Feedback kritisierte er am meisten dass, zu dem viele Fantasyautoren neigen.     

Oh tut mir leid, ich denke da habe ich das "ich" und ein Verb vergessen.  Was so ein kleines Wort doch alles ausmachen kann.  Danke dass du mich darauf hin geweiesen hast, ich wüsste auch nicht was mit dem Satz gemeint sein soll. Wird sofort korigiert. :D


Ich finde, dass ist ein interessantes Thema, zumal ich mir letztens genau die gleiche Frage gestellt habe.
In meiner Lieblingsserie (Legend of the Seeker), stört es mich mittlerweile auch enorm.
Ich meine, jeder hat es nicht gerne, wenn irgendeine Figur stirbt, die in der Handlung sehr wichtig war oder, wenn eine Hauptfigur das Zeitliche segnet, aber mittlerweile wünsche ich mir einfach, dass mal irgendjemand wichtiges, der gestorben ist, nicht irgendwie durch Magie wieder zum Leben erweckt wird. Das passiert im Moment quasi in JEDER Folge *Augen verdreh*. Ein oder zweimal ist ja gut, aber einer ist jetzt mittlerweile schon geschätzte 3 mal gestorben und kam immer wieder durch einen mysteriösen Zauber zurück....
Ja, ich finde dass könnte man wirklich besser und kreativer gestalten. Gerade dass es in vielen Geschichten möglich ist, Tote wieder zum Leben zu erwecken ist scheint irgendwie ein nur allzu beliebtes Klischee zu sein.
Da fragt man sich doch warum sich diese Menschen in riskanten Situationen überhaupt vorsichtig verhalten, wobei sie doch in gewisser hinsicht unsterblich sind.
Ich fände die Lösung gut, dass jemand sein eigenes Leben für das eines anderen geben müsste, dann wäre es immhin eine schwer wiegende entscheidung, genau wie du schon beschirben hast, es einen Preis haben sollte eine seele zurück zu holen.
Vielen dank für den langen, ausführlichen Beitrag!  :D
Grüße,
Schattenfeuer


 
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Offline KaZuko

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Re: Einfach nur Magie?
« Antwort #3 am: 20. Juli 2013, 11:52:43 »
Hey, Schattenfeuer.

Ich bin einer ähnlichen Meinung wie Chrissi.
Für mich ist es schlichtweg langweilig, wenn jedes Problem durch Magie gelöst werden kann und nur zwischenmenschliche Konflikte die einzigen Konflikte sind, die keine so einfache Lösung haben. Gerade wenn es einmal eng wird in einem Kampf, der Progagonist verletzt oder gar tödlich verwundet wird, kommt erst die richtige Spannung auf. Denn denkt man nicht in solchen Magiebüchern: "Ich muss mir keine Sorgen machen, die sterben ja eh nicht"? Wie unglaublich ... unspektakulär. Um ehrlich zu sein, waren die ersten zwei Bücher der Sonea-Magiergilde die ersten und einzigen dieser Art, die ich gelesen habe, aber es hat mir gereicht. Mir ist nicht mehr ganz im Gedächtnis, ob sie das mit der Magie genauso unbesiegbar gehandhabt haben, wie du es darstellst, aber auch dort hat es mich nicht überzeugt.

Ich selbst stehe so oder so der kompletten Magie sehr skeptisch gegenüber. Warum auch immer will es mir nicht gelingen, ein Projekt anzufangen, in dem es wirklich diese vollkommen unerklärlichen Zauber gibt und in dem die Magie eine Art eigenes Naturgesetz ist. Zwar ist mein Genre auch Fantasy, aber ich versuche immer, eine mehr oder weniger logische Erklärung für alles zu finden, das auf den Blick völlig übernatürlich zu sein scheint. Ich verbinde Phänomene mit Biologie, verknüpfe Ereignisse mit geschichtlichen Geschehnissen, die auf der Erde vorgekommen sind oder könnte auch Terroristen beispielsweise mit in Wahrheit übernatürlichen Völkern erklären - ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.
Somit - indem ich nicht auf die völlig bodenlose Magie zurückgreife - wahre ich mir meine Spannung. Im Projekt, das ich aktuell fertiggestellt habe, wie ihr vielleicht im Erfolgs-Thread gelesen habt, kommt mein Prota auch ganz oft in eine für ihn sehr brennzlige Situation, eben weil er nicht alles kann. Weil er sich nicht immer mit einfacher Magie retten kann, obwohl er kein normaler Mensch ist.
Wenn das nicht gegeben ist, kann ein Buch ganz schnell langweilig werden.

Servi
Kazu
Und meine Seele spannte ihre Flügel aus. -  Joseph von Eichendorff

Calyssa

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Re: Einfach nur Magie?
« Antwort #4 am: 22. Juli 2013, 13:30:10 »
Hallo ihr Lieben!
Da melde ich mich auch mal wieder zurück, war wegen diversen schulischen Problemchen und einigen anderen Konflikten in letzter Zeit nicht mehr so aktiv...
Also, ich muss sagen, dass dieses Thema wirklich sehr interessant ist. Viele Fantasy-Autoren scheinen mit der Magie ja so ihre Probleme zu haben, wie ihr ja bereits angemerkt habt. Irgendwie muss ich immer mit dem Kopf schütteln, wenn ich Bücher lese oder Filme/Serien sehe, in denen man zu "leichtfertig" damit umgeht.
Ich glaube, man sollte bevor man ein Buch schreibt, ganz genau festlegen, wie die Magie wirken soll. Ob es jetzt zum Beispiel um das "Bändigen" der Elemente geht oder ob man einen Zauberstab und irgendwelche Sprüche braucht. Und ich muss euch zustimmen, dass diese "den-toten-Prota-zurückholen"-Geschichte wirklich langsam langweilig wird. Natürlich ist es schade, wenn eine der Hauptfiguren stirbt, aber es nervt einfach nur noch, wenn sie dann ständig wieder zurückkommt. Da finde ich zum Beispiel "Game of Thrones", bzw. "Ein Lied von Eis und Feuer" gut, aber das hat ja nicht wirklich was mit dem Thema zu tun...
Bei meiner Saga ist es je nach Planet oder Königreich unterschiedlich, wie die Magie funktioniert. Aber es ist festgelegt, was geht und was nicht. Bei mir sind zwar auch 2 Figuren wieder von den Toten auferstanden, aber nicht durch igrendeinen läppischen Zauber. Der eine war nicht richtig tot, zumindest war seine Seele noch nicht im "Reich der Ewigen" (=Jenseits) und der andere wurde von den "Ewigen" (= Herrscher des Jenseits) mit einem Auftrag zurück in den Körper eines bereits toten Menschen geschickt worden. Aber sobald der Auftrag ausgeführt ist, kehrt er wieder dorthin zurück, bis er einen neuen erhält. Ein bisschen kompliziert, aber so funktioniert das bei mir mit Himmerl und "Reich der Lebenden", wenn man das so sagen kann :D
Und dann kommt es auch noch darauf an, zu welcher "Art" die einzelnen Charaktere gehören. Dadurch wird bei mir nochmal die Magie definiert. Menschen sind eher schwach, können deshalb nicht soo viel Magie benutzen, genauso wie die Elben, die von den Göttern ein längeres Leben geschenkt bekommen haben. Die Kinder des Waldes sind friedfertig, würden also nie ihre Magie zum Kampf einsetzen, sondern nur, um andere zu heilen oder Visionen zu bekommen.
Und dann kommt es noch darauf an, ob es innerhalb einer Familie irgendwelche besonderen Gaben gibt, die dementsprechend vererbt werden können. Zum Beispiel in die Zukunft sehen oder so...
Ich könnte vermutlich noch viel mehr sagen, da das hier ein so komplexes Thema ist. Jeder Autor und jede Geschichte ist anders, deswegen sollte die magie auch unterschiedlich funktionieren, aber auch authentisch wirken. Das finde ich zumindest.

Liebe Grüße
Calyssa

Offline Thiod

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Re: Einfach nur Magie?
« Antwort #5 am: 23. Juli 2013, 23:37:48 »
Ein schwieriges Thema. Ich selbst bin ein großer Magie-Fan, aber sie muss überzeugen. Schattenfeuers Salzmetapher finde ich da sehr passend. Was das genaue festlegen der magischen Möglichkeiten angeht, finde ich aber, dass das auch oft in eine zu schematische Richtung abdriftet, wenn alles so logisch konstruiert ist, kann schnell etwas von der Märchenhaftigkeit verschwinden, das geht zumindest mir so. In manchen Projekten ist das gut, in anderen würde es die Geschichte zerstören.
Und was Sonea angeht, finde ich persönlich, dass es hinsichtlich der Magie welche der überzeugendesten Bücher sind, die ich bisher gelesen habe (auch wenn ich die neuere Trilogie schwächer finde, auch in der dieser Hinsicht).

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Darkness Claw

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Re: Einfach nur Magie?
« Antwort #6 am: 24. Juli 2013, 12:14:28 »
Auf jeden Fall kann ich mich den vorherigen Meinungen anschließen, wenn die Magie einfach alles lösen kann ist das Buch dadurch "versalzen".

Ein Beispiel wie ich es mit der Magie in einem Mini-Projekt gehalten habe ist, dass man als magisch begabter immer nur eine oder zwei Fähigkeiten hat, die man erst selbst herausfinden und man sich auch antrainieren muss. Solche Fähigkeiten wären dann beispielsweise Telekinese, also kleinere Gegenstände bewegen zu können (beispielsweise im Kampf einen Pfeil die Richtung wechseln lassen), auch heilen von kleinen Schnittwunden, Prellungen etc (eine sehr seltene und begehrte Fähigkeit), eine leichte Druckwelle erzeugen (um zum Beispiel einen Feind zu entwaffnen) oder die Fähigkeit seine Hände entweder enorm heiß oder enorm kalt werden zu lassen (bei übermäßigem Gebrauch dieser Fähigkeit kann es zu dauerhafter Taubheit oder absterben der Hand kommen).

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Offline Thiod

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Re: Einfach nur Magie?
« Antwort #7 am: 24. Juli 2013, 22:40:55 »
Das ist ein sehr dezenter Magieeinsatz und daher davor gefeit, in der Problemzone zu landen. Ich persönlich kämpfe in meinem "Elves' Century" ein wenig mit der roten Linie. Und vorallem auch mit der Logik, wann meine Personen etwas schaffen und wann es ihnen wiederum sehr schwer fällt. Da Magie aber viel mit Konzentration zu tun hat (bei mir jedenfalls immer) ist das vll. auch Tagesformabhängig. Ich habe aber auch eine Geschichte, wo jeder Magiebegabte eine bestimmte Fähigkeit hat.

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Darkness Claw

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Re: Einfach nur Magie?
« Antwort #8 am: 25. Juli 2013, 11:13:57 »
Das Problem mit der Logik hatte ich auch schon einmal, denn wenn man ein oder zwei große Probleme mit Magie lösen kann, warum sollte man all die anderen nicht auch mit Maige lösen können?!
Deshalb gehe ich lieber sparsam mit Magie um, ganz einfach weil ich mich nicht in hochkomplexen Magiesystemen verlieren will und ich auch nicht denke das ich das Ganze im Endeffekt gut lösen könnte.

Grüße,
Heldenschmied
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Offline Thiod

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Re: Einfach nur Magie?
« Antwort #9 am: 25. Juli 2013, 11:49:01 »
Ich selbst mag es immer gerne, wenn die Magie sich einfügt, ohne dass man viel nachdenken muss. So ein bisschen spontan. In meinem Garia ist mir das, finde ich zumindest selbst, keine Ahnung, was andere sagen, relativ gut gelungen, aber in anderen Projekten finde ich es schwieriger.

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Seelenworte

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Re: Einfach nur Magie?
« Antwort #10 am: 25. Juli 2013, 17:29:30 »
Dieses Problem kenne ich auch, obwohl ich gar nicht sooo viel Magie verwende.
Ich finde es immer sehr wichtig, dass es doch irgendwie noch ein wenig "realistisch" ist und ich versuche auch immer Realität und Magie mit einander verschmelzen zu lassen. Außerdem baue ich Magie meistens eher als Fähigkeit eines Charakters ein als irgendwie mit Zauberstäben alles mögliche zu können.
Doch selbst wenn die Magie nicht so extrem anwesend ist, stehe ich oft vor Problemen was die Handlung angeht. So habe ich in einem Projekt einen Charakter, dessen Blut in Flammen aufgeht, wodurch er aus einer Gefangenschaft fliehen kann. Das Problem ist nur, dass er später von anderen Leuten geschnappt wird und er dies dort nicht tut.
1. Weil es irgendwie komplett langweilig und voraussichtlich ist und
2. weil ich dann den gesamten restlichen Plot in den Müll schmeißen kann.

Und ich habe eigentlich empörend lange gebraucht, um auf die Idee zu kommen, dass es einfach sehr viel Kraft zerrt b.z.w. er es nur unter bestimmten körperlichen und psychischen Umständen kann.
Für mich ist es einfach wichtig, dass Magier nicht gleich zu Göttern mutieren und dass auch sie ihre Grenzen haben und mir ist es eben wichtig, dass es irgendwie noch einigermaßen erklärbar ist.

So keine Ahnung, ob dass jetzt einigermaßen verständlich war aber naja :D

Liebe Grüße