0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Autor Thema: Musik, eine Präsenz für sich  (Gelesen 7244 mal)

Offline Schattenfeuer

  • Oberstufe
  • ***
  • Geschlecht: Männlich
  • Kaffeefanatiker und romantischer Gutmensch
Musik, eine Präsenz für sich
« am: 08. März 2013, 11:34:08 »
Hallo allerseits!
Da ich in meiner Welt bei den kulturellen Feinheiten angelangt bin, habe mich mir die Frage gestellt welche Musik und welche Instrumente es bei euch so gibt. Spielt Musik eine zentrale Rolle? Oder kommt ihr ganz ohne aus?

Ich finde derartige Kleinigkeiten ja unglaublich wichtig, auch wenn bei mir die Musik nicht im Mittelpunkt stehen wird. Musik gehört für mich zu dem Gesamtpaket, das meine Welt darstellt.

Bei den Instrumenten orientiere ich mich an Bekanntem. Also, bei mir findet man verschiedene Klassische Streichinstrumente und Blasinstrumente, wie wir sie aus dem Irdischen Hochmittelalter kennen, ein Klischee, ich weiß. ;) 
Eingeplant habe ich sie als dezente Begleitung bei Feierlichkeiten. (Und genauso dezent werden sie wahrscheinlich erwähnt.   )

Auch in der Kultur einiger meiner Völker spielt die Musik eine große Rolle, wie ist es bei euch?
Mich würde auch sehr die Meinung derer Interessieren deren Handlung nicht in einer eigenen, Fiktiven Welt spielt.   

Ich bin gespannt, wie es bei euch aussieht.  :)
Grüße, Schattenfeuer
Dreierlei fürchtet der Weise: Die See bei Sturm, die Mondlose Nacht und den Zorn eines sanftmütigen Mannes.

(Patrick Rothfuss)

Wir haben kein Wort für dass Gegenteil von Einsamkeit aber wenn wir eins hätten, wäre es dass was ich am meisten will.

(Marina Keegan )

Offline Seelenworte

  • Oberstufe
  • ***
  • Geschlecht: Weiblich
  • Was gibt es schöneres als im Regen zu tanzen?
Re: Musik, eine Präsenz für sich
« Antwort #1 am: 08. März 2013, 21:24:28 »
Hey,

also ich muss gestehen, dass ich darauf noch nie so wirklich drauf geachtet habe.
Aber wenn ich so drüber nachdenken, eigene Instrumente entwickelt habe ich nicht aber bei mir kommt doch häufiger das Spielen von Klavier, Geige, Harfe, Querflöte und Gitarre vor und was es auch noch gibt ist Gesang... auch wenn es nicht unbedingt meine Protas sind, die Gesanglich begabt sind.
Meistens sind es eher andere Leute und Wesen. Diese besitzen aber hin und wieder auch sagen wir "andere" Stimmen als Menschen. Ist ja eigentlich auch nachvollziehbar.
Vielleicht beschäftige ich mich bald mal mit diesem Thema.

Liebe Grüße

Offline Thiod

  • Obermotz
  • *****
  • Geschlecht: Weiblich
  • The bunny is evil! (He killed the carrot.)
Re: Musik, eine Präsenz für sich
« Antwort #2 am: 08. März 2013, 21:39:55 »
Bei mir ist das Thema oft present. In meinen Geschichten werden auch des öfteren Lieder gesungen.
In meiner Garia-Geschichte habe ich ja das Volk der Tiaden (siehe "Fremde Wesen"), deren Sprache gänzlich aus Gesang besteht.
In meiner Urban-Fantasy "Elves' Century" habe ich mir ein wenig Gedanken über die elfische Musik gemacht.
In meinen Notizen steht es wie folgt:
"Die Elfen besitzen eine lange Musik- und Literaturtradition. Die Besonderheiten ihrer Musik sind die häufige Verwendung von 7/8-Takt, generell die häufige Verwendung der Zahl sieben (die sich auch in Sprichwörtern wiederfinden lässt) und einige Tonleitern mit uns fremden Tönen, wobei sie jedoch auch solche verwenden, die mit unserem System aus 12 Tönen beschreibbar sind. Außerdem ist selbst in der Volksmusik Vielstimmigkeit und Polyphonie keine Seltenheit. Es gibt auch zahlreiche elfische Tänze, der berühmteste ist die Senuquenzia. Unter Elfen ist es selbstverständlich mindestens ein Instrument zu spielen und die traditionellen Tänze zu tanzen[...]. In der traditonellen Besetzung der Elfenmusik oft verwendete Instrumente sind Quer- und Doppelflöten, verschiedene Arten von Harfen und Trommeln, die Paliku (ein Instrument mit Metallzungen) sowie Glasharfe."
Außerdem gibt es (da es wie gesagt Urban-Fantasy ist) auch eine elfische Rockrichtung. Das ist so ein bisschen wie Ethnorock, nur halt mit elfischen Elementen und auf recht hohem Niveau. (Muss wohl dazu sagen, dass sich die Geschichte selbst nicht ganz ernst nimmt)

Ja... wie man also sieht, ist die Musik bei mir recht wichtig (Musik-LKler der ich bin :D). In meinem eigentlich aktuellen Projekt ist sie aber noch nicht so durchdacht.

Viele Grüße,
Thiod.
Wissen ist Macht - Phantasie ist Freiheit

Offline Darkness Claw

  • Oberstufe
  • ***
  • Geschlecht: Männlich
  • nachtliebender Tagträumer
Re: Musik, eine Präsenz für sich
« Antwort #3 am: 09. März 2013, 13:45:03 »
Ich habe bisher auch nicht so wirklich auf Musikalisches geachtet, allerdings hat jedes meiner drei Hauptvoelker (Menschen, Zwerge und Elfen) ihre eigenen, kleinen Eigenarten.
Die rauen Zwerge singen, oder eher groelen, bei ihren Festen gerne Lieder ueber glorreiche Schlachten, mutige Helden und grosse Schaetze, wobei ausschliesslich Zwerge die Hauptrolle spielen. Dazu klopfen sie mit Kruegen, Besteck, Waffen und was sonnst noch so zur Hand liegt auf die Tische.
Die Menschen sind an sich nicht sehr musikalisch, doch wenn ein Mensch geboren wird der es ist, kann er als Barde viel Geld machen. Gespielt wird dann auf Lauten und anderen Zupfinstrumenten. Wenn Gesaenge vorhanden sind, handeln sie meist von schoenen Frauen.
Die Elfen besitzen ebenfqlls Musik, allerdings in Verbindung mit Wissen und Weisheit, und nicht zur Unterhaltung. Magisch und/oder sehersisch begabte Elfen, sprechen ausschlieslich durch sehr hohe und klare Gesaenge. Einige koennen durch diese Gesaenge sogar mit jedem Lebewesen kommunizieren(Pflanzen, Tiere, Drachen usw.)

Zu den anderen Voelkern habe ich nichts gefunden, ausser zu den Gnomen, die haeufig in Kneipen und Spelunken Klavier spielen.

(Entschuldigt bitte das Fehlen von Umlauten, aber ich bin momentan in Frankreich bei einem Schueleraustausch, und die Tastaturen differenzen sich ein wenig von unseren ;))

Salut
Heldenschmied
"Enœn sea. Ne nagasto Gelisdan."

Offline Thiod

  • Obermotz
  • *****
  • Geschlecht: Weiblich
  • The bunny is evil! (He killed the carrot.)
Re: Musik, eine Präsenz für sich
« Antwort #4 am: 10. März 2013, 22:47:06 »
Schüleraustausch klingt auch spannend, aber ich will ja nicht ins Off-Topic abgleiten...
Gnom-Pianisten gefallen mir. Ich hab's bildlich vor mir (obgleich ich nicht weiß, wie Gnome bei dir aussehen).
Und das mit der rein "ernsten" Musik bei den Elfen finde ich auch passend. Tatsächlich gibt es ja viele Völker, bei denen Musik nicht der Unterhaltung dient. Und gerade bei sehr gebildeten, kulturell ausgefeilten Völkern gibt es da zuweilen sehr geordnete Formen mit hoher Bedeutungstiefe.

Viele Grüße,
Thiod.
Wissen ist Macht - Phantasie ist Freiheit

Offline Thiod

  • Obermotz
  • *****
  • Geschlecht: Weiblich
  • The bunny is evil! (He killed the carrot.)
Re: Musik, eine Präsenz für sich
« Antwort #5 am: 08. April 2013, 21:15:55 »
Ha! Mir ist noch was zum Thema eingefallen:
In meinem Garia macht das Volk der Swai auch Musik (sie sind die sterblichgewordenen Nachfahren der Elfen, lange Geschichte).
Jedenfalls tanzen sie gerne und musizieren hauptsächlich instrumental, dabei verwenden sie Flöten, Trommeln und Harfen. Das am höchsten geschätzte Instrument bei ihnen ist die Swa-Ranar (Swaisprache für "Vier-Flöte"). Sie gilt in anderen Völkern quasi als unspielbar. Es handelt sich um ein Blasinstrument mit vier Rohren. Eines davon für die Melodie (höher, mehr Grifflöcher, meist das rechte), eines für die Begleitstimme (tiefer, meist links, weniger Löcher) und zwei Bordounpfeifen (also welche, die immer im gleichen Klang durchtönen). Letztere lassen sich aber mit dem Daumen verschließen. Mit recht komplizierter Blastechnik lässt sich darauf sogar vierteltönig spielen. Die Swa-Ranar ist sehr kurz (gerade so, dass ein erwachsener Mann die Finger einer Hand auf einem Rohr verteilen kann - das linke etwas länger). Dennoch ist sie nicht schrill und hoch, da es sich um ein Doppelrohrblattinstrument mit recht breitem Rohr handelt (ähnlich wie bei der japanischen Hichiriki). Letzteres habe ich aber erst neulich entschieden. Zu Garia ist die Beschreibung der Swa-Ranar das ausführlichste, was ich zur Musik habe. Der berühmteste Virtuose auf diesem Instrument war der erste König Garias, Savado Minga.

hoffe, diese Ausführung verwirrt nicht.
viele Grüße,
Thiod.
Wissen ist Macht - Phantasie ist Freiheit