Pseudonym - wie, wo, wann, was?!

[lamarie]

Ein Verleger hat mich mal gewarnt, dass ich mit einem Pseudonym ggf. mein Leben lang auskommen muss, d,h, es darf keine Modeerscheinung sein. Am besten ist dann natürlich, wenn du selbst etwas damit verbindest. Wenn ich mich richtig erinnere, ist Natalie Portman auch nur ein Künstlername, nämlich der Nachname ihrer Tante oder so ähnlich - da ist das Risiko, dass sie es in einigen Jahren ändern möchte, natürlich geringer.

Die verschiedenen Schreibweisen von Mai finde ich durchaus interessant. Mays gibt es schon viele, ich würde ehrlich gesagt zu Mai tendieren: Das ist einprägsam dank des Monats und doch neu, da mir sonst spontan nur Mays einfallen.

[Thiod]

Es gibt aber auch Leute, die mehrere verschiedene Pseudonyme verwenden, je nach Genre. Oder die manches unter echtem Namen und anderes unter Pseudonym veröffentlichen. Ganz zwingend, dass der an einem hängen bleibt, ist das also wohl nicht.
Es gibt auch Geschichten, in denen die Fiktion sozusagen sogar noch außen auf dem Buch weitergeht. Falls irgendwer von euch "Ich bin Nummer 4" gelesen hat (das ich im Übrigen nicht besonders toll finde) weiß vll., was ich meine. Als Autorname steht da eine Gestalt, die auch in dem Buch erwähnt wird und bei der Kurzbeschreibung des AUtors steht auch, er käme von einem anderen Stern oder so... Da ist das Pseudonym also ganz speziell auf das Buch bezogen und ich glaube kaum, dass der ein Buch, dass in einer ganz anderen Welt oder einem anderen Genre spielen würde unter dem selben Namen veröffentlichen würde.

Viele Grüße,
Thiod.

[Iphigenie]

Hallo!

Ich wollte mich hier auch einmal kurz einschalten.
Ich habe letztens - na gut. Vor einem Jahr schon... - eine Buchreihe gelesen, die "Der Name dieses Buchs ist ein Geheimnis" heißt (der erste Teil ist genial danach... na ja). Da hat der Autor ein sehr witziges Pseudonym verwendet, dass ich ganz kurz reinstellen wollte: Pseudonymos Bosch. (ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben)

LG, Iffi

[Writing_Chrissi]

Hey Iffi

Das ist mir gar nicht aufgefallen XD Ich dachte, das wäre sein richtiger Name...... Ähja.... Aber das Buch hat mir auch nicht wirklich gefallen :/

[Thiod]

Ich kenne das Buch nicht. Aber der Titel und das Pseudonym klingen beide etwas zu... gewollt.

Viele Grüße,
Thiod.

[Iphigenie]

Das lustige daran ist, dass sich das durch das ganze Buch zieht. Also da steht zum Beispiel, dass er die Namen seiner Hauptfiguren aus Sicherheitsgründen geändert hätte etc. Aber es ist geschmackssache. Man muss so was generell mögen.

LG, Iffi

[ImaginaryFriend]

Es kommt beim Pseudonym ja auch sehr auf das Genre an.
Bei Iffis Beispiel handelt es sich ja eher um etwas Humoristisches. Außerdem gehört Titel, Pseudonym etc. zum Konzept des Buches, das etwas über den "normalen" Roman hinausgeht. Da finde ich auch etwas "gewollteres" in Ordnung.
Bei dem "ich bin Nummer vier" Beispiel finde ich das zum Beispiel schon eher gewollt und störend. (Habe das Buch allerdings nicht gelesen)
Bei den meisten Genres sollte meinem Geschmack nach das Pseudonym nicht unbedingt als Pseudonym erkennbar sein. Aber zu manchen Genres und Büchern passt es, manche haben es finde ich sogar nötig. Das Konzept spielt natürlich auch eine Rolle.
Dass man gezwungen ist sich auf ein Pseudonym festzulegen, das man dann nie wieder los wird, kommt auf den Erfolg des Autors an denke ich. Wenn man in einem Genre unter einem Pseudonym sehr erfolgreich schreibt, kann man sein Pseudonym zwar wahrscheinlich ändern, allerdings sind die neuen Bücher dann vielleicht auch weniger erfolgreich. Der Name ist schließlich auch eine Marke.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man als "kleiner" Autor wirklich so an einem Namen festklebt.

LG
Toni