Phantastisches > Weltenbau

Das Universum [~10'000 Jahre in der Zukunft]

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SkullCollector:
Hey Thiod.

Danke für dein Interesse!
Als ich deinen Beitrag las, musste ich kurz lachen - bitte nicht falsch verstehen. Viele der Punkte, die du aufführst, wollte ich morgen in meinen Post reineditieren.

Ich persönlich finde es recht einfach zu erraten, wie Menschen ticken werden: Genau wie heute. Abgesehen vom intellektuellen Stand haben wir uns seit der Entstehung des modernen Menschen kaum verändert, und das ist nun immerhin 200'000 Jahre her. Macht, Naivität, Kriegssuchen, Konkurrenzverhalten und Expansionsdrang zeichnen uns eigentlich seit jeher. Ja, sehr pessimistisch, aber leider verhalten sich viele eher ihren schlechten Angewohnheiten entsprechend. Der Sinn für Kunst, für Musik, Einfühlsamkeit, Verständnis von Emotionen, Romantik, technologischer Fortschritt - auch das sind Eigenschaften, die man keinesfalls vergessen darf. Deswegen bin ich mir relativ sicher, dass die Menschen im 90. Jahrtausend uns mehr gleichen als wir ahnen.

Was die Zeitsprünge betrifft, nahm ich mir bereits vor, die Geschichte noch ausführlicher zu machen, da auch mir die Abstände Kopfzerbrechen bereiten.

Zur Informationsübertragung und Aggressivität sowie Aliens: Hier musst du dich leider etwas gedulden. Morgen erkläre ich es ausführlicher.

Cheers
Skull

Edit um 1.00 Uhr: Post modifiziert und geänderte Stellen markiert. Mir fiel kein besserer Weg ein das deutlich zu machen, entschuldigt bitte.
Edit um 4.30 Uhr: Zeiten geändert. Die Sprünge sind nun wesentlich weniger krass.

KaZuko:
Yo, Skull.

Erst einmal: Gewaltige Leistung. Schon beim ersten Mal hat mich dieser Ideenreichtum umgehauen, aber nach den ganzen Edits ... bwah! So ein wundervolles Universum (zumindest ein Teil davon) und du schreibst an keiner Geschichte? Das ist schlichtweg Verschwendung von Geniestreichen! Junge, mach doch mal was!

*mich räusper* Wie dem auch sei. Habe Fragen und Anmerkungen gefunden, wenn auch nicht in Fülle (bist ein toller Erklärer).




--- Zitat ---Glücklicherweise für eine weitere Milliarde Menschen verließen diese die Erde nur Wochen vor den ersten Anzeichen eines Krieges.
--- Ende Zitat ---
Wer verließ die Erde - die Milliarde Menschen oder die Supermächte?


--- Zitat ---höhlten Asteroiden aus
--- Ende Zitat ---
Haben sie dann in den Asteroiden gelebt, oder wie darf man sich das vorstellen?


--- Zitat ---Beinahe momentane Informationsübertragung. Nachrichten, Befehle, Aktienkurse, Liebesbriefe, Bestellungen
--- Ende Zitat ---
Süß. Zwar keine Frage, aber: süß.


--- Zitat ---Kardaschow-Skala
--- Ende Zitat ---
Ist es peinlich, wenn ich nicht weiß, was das ist?

Du hast da in deinem Post noch ziemlich viele ungefüllte Eck-Klammern. Und am 07.01. sagtest du, dass 'in den nächsten Tagen' editiert werden würde. Ist nicht passiert. Läuft da noch was? Ich möchte dich ja nicht hetzen, allerdings würde es mich schon reizen, mehr über deine Schiffchen zu lesen (höhö).
Außerdem: Was bietet dein Universum für Antagonisten? Dir schwebt doch mit Sicherheit schon die Handlung für eine Geschichte vor, ob sie nun kurz oder langwiedriger wird. Da frage ich mich, womit die Protagonisten zu kämpfen haben. Magst du da ein paar wenige/viele Stichpunkte geben?
Da fällt mir ein: Haben deine Charaktere nun eigentlich Namen? :) Du weißt ja - ich schwärme für Namen. Mit dem Konsul konnte ich mich zwar mittlerweile anfreunden, dennoch sind mir die Namen der Personen recht wichtig. Also?


Nochmals: Du hast Geniales geleistet - jetzt benutze es bitte auch! Wenn du schon Schwierigkeiten mit dem High-Fantasy hast, weil das nicht ganz dein Gebiet ist, dann wechsel zu SF, um wieder richtig schreiben zu können. Mir liegt es nämlich fern, dass du trotz solcher tollen Ideen damit aufhörst. Punkt, Ende!

Servi
Dein(e) Kazu~

SkullCollector:

--- Zitat von: KaZuko am 24. Februar 2013, 20:45:31 ---Yo, Skull.

--- Ende Zitat ---
Yo, Kazu.


--- Zitat von: KaZuko am 24. Februar 2013, 20:45:31 ---Erst einmal: Gewaltige Leistung. Schon beim ersten Mal hat mich dieser Ideenreichtum umgehauen, aber nach den ganzen Edits ... bwah! So ein wundervolles Universum (zumindest ein Teil davon) und du schreibst an keiner Geschichte? Das ist schlichtweg Verschwendung von Geniestreichen! Junge, mach doch mal was!

--- Ende Zitat ---
Herzlichsten Dank, eine schätzende Verbeugung sei dir sicher. Doch, nun, ja. Okay. Ich fange baldmöglichst an~


--- Zitat von: KaZuko am 24. Februar 2013, 20:45:31 ---Wer verließ die Erde - die Milliarde Menschen oder die Supermächte?

--- Ende Zitat ---
Die Milliarde Menschen und mit ihnen die Ideologien der Supermächte. Sie gründeten damit eigene Kolonien und wer wollte, schloss sich der jungen Hegemonie an.


--- Zitat von: KaZuko am 24. Februar 2013, 20:45:31 ---Haben sie dann in den Asteroiden gelebt, oder wie darf man sich das vorstellen?

--- Ende Zitat ---
Ja, ganz genau. Das Aushöhlen der Asteroiden ist wesentlich billiger als das Bauen einer modernen Raumstation, die erst noch in einen stabilen Orbit gebracht werden muss - natürliche Gesteinsbrocken gibt es zuhauf und folgen bereits einer festen Ellipse. Sie dienen auch als getarnte Außenposten oder Forschungsstationen.


--- Zitat von: KaZuko am 24. Februar 2013, 20:45:31 ---Süß. Zwar keine Frage, aber: süß.

--- Ende Zitat ---
Du auch.


--- Zitat von: KaZuko am 24. Februar 2013, 20:45:31 ---Ist es peinlich, wenn ich nicht weiß, was das ist?

--- Ende Zitat ---
Absolut nicht, ich erkläre es immer wieder gerne.
Die Kardaschow-Skala ist ein System zum Berechnen von Zivilisationen und ihren Möglichkeiten ausgehend von ihrem Energieverbrauch. Sie ist benannt nach dem russischen Wissenschaftler Nikolai Kardaschow, der sie auch erfand. Seitdem hat sich allerdings einiges an den Klassifizierungen geändert.
Ursprünglich umfasste sie drei Stufen: Typ I, Typ II und Typ III.
Typ I kann die Energie eines gesamten Planeten für sich nutzen (die Menschheit steht momentan vor dem Übergang hierzu, noch sind wir irgendwas mit 0,77), Typ II ist fähig einen Stern und das gesamte Planetensystem zu bezwingen (derartige Zivilisationen sind theoretisch schon unzerstörbar, da sie jeglichen Naturkatastrophen einfach ausweichen oder ihnen entgegenwirken können) und Typ III kann die Energieressourcen einer Galaxie sich zu Nutzen machen. Dementsprechend sind auch die Möglichkeiten wie beispielsweise interstellarer Flug, Wissenschaften jenseits unseres Verständnisses, et cetera.
Es gibt des Weiteren noch zwei darüberstehende hypothetische Typen, nämlich IV und V. Eine Zivilisation des Typs IV kann das ganze Universum beeinflussen und zwischen Galaxien reisen, Typ V befähigt zu Tätigkeiten weit über dem bekannten Raum-Zeit-Kontinuum hinaus, hingehend zu Multiversen und höheren Ebenen der Existenz.
Jeder Typ ist in sich selbst noch weiter unterteilt, aber das reicht bis hierhin, denke ich.
Mehr Informationen? Ich mag das Thema~


--- Zitat von: KaZuko am 24. Februar 2013, 20:45:31 ---Läuft da noch was?

--- Ende Zitat ---
Ehrlicherweise nicht viel, aber ich habe mir vorgenommen, mich wieder daran zu schaffen zu machen. Dein Post erweist sich als Ansporn, also auch ein Dank dafür.


--- Zitat von: KaZuko am 24. Februar 2013, 20:45:31 ---Außerdem: Was bietet dein Universum für Antagonisten? Dir schwebt doch mit Sicherheit schon die Handlung für eine Geschichte vor, ob sie nun kurz oder langwiedriger wird. Da frage ich mich, womit die Protagonisten zu kämpfen haben. Magst du da ein paar wenige/viele Stichpunkte geben?

--- Ende Zitat ---
Also an sich bietet das Universum alles, was man sich vorstellen kann. Eine Geschichte kann mit dem Militär zu tun haben, aus der Sicht eines Schiffskapitäns oder einfachen Soldaten geschildert, wobei der Kampf mit den unbekannten Mächten oder banale Bürgerkriege im Vordergrund stehen können. Außerdem Schmuggelaktionen (Vance und der Milchkomplott!), die sich auf einen winzigen Teil der Galaxis beziehen oder schlicht Familiendramen in den Außenbezirken, die mit den gerade genannten Bürgerkriegen zu kämpfen haben oder Alltägliches überwinden müssen. Die Möglichkeiten sind mannigfaltig, wie du siehst.


--- Zitat von: KaZuko am 24. Februar 2013, 20:45:31 ---Da fällt mir ein: Haben deine Charaktere nun eigentlich Namen? :) Du weißt ja - ich schwärme für Namen. Mit dem Konsul konnte ich mich zwar mittlerweile anfreunden, dennoch sind mir die Namen der Personen recht wichtig. Also?

--- Ende Zitat ---
Vance kennst du, Christian Hammer auch. Ansonsten fallen mir gerade Ethan Greaves und Josh Doryast ein.
Also ja, Namen gibt es. Über ein paar der dreiundachtzig Milliarden Menschen lässt sich immer schreiben.


--- Zitat von: KaZuko am 24. Februar 2013, 20:45:31 ---Nochmals: Du hast Geniales geleistet - jetzt benutze es bitte auch! Wenn du schon Schwierigkeiten mit dem High-Fantasy hast, weil das nicht ganz dein Gebiet ist, dann wechsel zu SF, um wieder richtig schreiben zu können. Mir liegt es nämlich fern, dass du trotz solcher tollen Ideen damit aufhörst. Punkt, Ende!

--- Ende Zitat ---
Nochmals: Herzlichsten Dank - werde ich!
So konsequent, wie du bist, bleibt mir ja nichts anderes übrig. D:

Cheers
Skull

Lady:
Sei gegrüßt! *jeeej Science Fiction  :P
Nach nun mehr als drei Jahren möchte ich meinen Senf dazu geben: Es ist klasse. Ich habe schon viele Universen (in meinem Kopf) kommen und gehen sehen und keines war auch nur ansatzweise so gut wie deines. Also ich bin echt beeindruckt.
Einige Ideen scheinen immer wieder zu kommen, zum Beispiel das Aushöhlen der Asteroiden. Wie machen die Menschen in deiner Welt das? Gibt es dort heimische Lebewesen?
Ich habe mal gelesen (ich weiß leider nicht mehr wo!), dass Lebewesen des Typ V das uns bekannte Universum sind. Diese Denkansätze beruhen darauf, dass sich die Strukturen deswegen wiederholen, als dass wir (also unser bekanntes Universum) nur eine Gehirnzelle eines gigantischen Lebewesens sind. Andersherum könnten in unseren Gehirnzellen sich auch wieder ganze Universen befinden...
Was ist mit den Schiffen? Magst du sie noch ausführen (solltest du je Zeit dafür haben :'D)? Welche Waffen verwenden sie?
Wie sieht es mit der Lebenserwartung/Medizin aus? Ist sie größtenteils so geblieben wie heute/ in der näheren Zukunft oder ist sie extrem fortschrittlich?
Das waren erstmal meine spontanen Fragen (warum habe ich diesen Thread nicht früher entdeckt?    :o )
Beste Grüße ~
Lady

SkullCollector:
Was sehe ich hier? Zuerst ein Haufen privater Nachrichten und nun auch noch eine Antwort auf mein Thema! Will das Universum mich wieder aktiv in der Phantastatur sehen? (Wobei 'aktiv' hier vollkommen willkürlich gewählt ist und nicht die tatsächliche Anzahl meiner Besuche widerspiegelt.)

Ich sage einfach mal Danke, dass du mich zum Posten auffordest, und Danke auch für das Lob.


--- Zitat von: Lady am 17. September 2016, 19:22:35 ---[...] das Aushöhlen der Asteroiden. Wie machen die Menschen in deiner Welt das? Gibt es dort heimische Lebewesen?

--- Ende Zitat ---

Im bisher erforschten Teil der Galaxis wurden auf Asteroiden keine Lebewesen entdeckt, jedenfalls keine in den Formen, nach denen gesucht wurde. Ähnliches gilt für die meisten Planeten, auch wenn es wahrscheinlich ist, dass die bloße Anwesenheit der Menschen und ihrer mitgebrachten Mikroben wie beim Besiedeln der Amerikas alle einheimischen Lebensformen verdrängt haben. Wer weiß, vielleicht gibt es auf irgendeinem Planeten eine Enklave von fremden Lebensformen, die sich vom ersten Kontakt und dem Schock erholt und aufmüpfig wird~

Wie solche Asteroiden jedoch ausgehöhlt werden, oh je, das ist viel Technobabble. Kurzfassung:
Zuerst wird mehr oder weniger konventionell ein Schacht bis zum Zentrum gebohrt, was je nach Komposition des Asteroiden mit einfachen Bohrern oder, na ja, übergroßen Plasmaschneidern passiert. Der Großteil der Masse aus üblichem Stein, also auf Kohlenstoff und Silikaten basierend, wird in eine Art Schlacke verwandelt, die abgepumpt und auf Verwertbares überprüft wird. Das mag auf einen Schlag das ganze Innenvolumen verschlingen oder in Stufen geschehen, je nach Zweck. Darauf folgt ein freischwebendes Gerüst im Innern, das inzwischen standardisiert ist und verschiedene Module aufnehmen kann -- ob Wohnquartiere, Forschungsstationen, oder auf besonders großen Asteroiden (ebenso auf Monden) auch Minen. Vom Bohrschacht bis zum fertigen Gerüst vergehen Tage, wohingegen eine Raumstation entweder fertig verpackt mit ins System gebracht oder auf einem Planeten konstruiert und in Einzelteilen in eine Umlaufbahn befördert werden muss. Letzteres benötigt eine schon etablierte technologisch stabile Kolonie. Die Apparate zum Präparieren von Asteroiden sind dagegen oft an Bord der Kolonieschiffe und ihrer Eskorten, also sind Asteroiden eine tolle erste Anlaufstation für billige Wohnräume und Außenposten, die natürlichen Schutz vor Strahlung bieten. Viele Planeten haben bequemerweise einen oder mehrere als Trabanten gefangen, ähnlich wie Mars mit Phobos & Deimos.


--- Zitat von: Lady am 17. September 2016, 19:22:35 ---Ich habe mal gelesen (ich weiß leider nicht mehr wo!), dass Lebewesen des Typ V das uns bekannte Universum sind. Diese Denkansätze beruhen darauf, dass sich die Strukturen deswegen wiederholen, als dass wir (also unser bekanntes Universum) nur eine Gehirnzelle eines gigantischen Lebewesens sind. Andersherum könnten in unseren Gehirnzellen sich auch wieder ganze Universen befinden...

--- Ende Zitat ---

Wir können nicht mehr als mutmaßen, aber das hat ja noch niemanden davon abgehalten, aus einer Idee interessante Fantasien zu spinnen.
Eine ähnliche Form, die ich kenne, beruht auf der Skaleninvarianz von elementaren Teilchen. Das bedeutet mehr oder weniger, dass die kleinsten Teile des Universums -- sprich: Quarks, Elektronen, Bosonen -- weit genug hineingezoomt immer noch punktförmig sind. Würde man nun unendlich weiter zoomen können, würde man diesen Punkt betreten und einen Raum darin finden, ein weiteres Universum. Das ist nicht unähnlich eines Fraktals.

Ich persönlich stelle mir Typ IV & V-Zivilisationen gerne so vor wie die Lanteaner aus Stargate. Plotholes beiseite, sind sie eine so fortgeschrittene Zivilisation, dass sie ihren Körper aufgeben und in die Struktur des Universums eingewoben werden. Ob nun als Energieform in einem Hyperraum, als übernatürlicher Violinist der String-Theorie oder als ewiges Bewusstsein, das zwischen den Branen des Multiversums wandert und für die Erfahrung allein lebt. Das alles ist unserer Vorstellung überlassen. Sehr interessant für die Weiterbildung hierzu ist auch Isaac Asimovs The Last Question. (Bin mir nicht sicher, ob es eine deutsche Fassung davon gibt.)


--- Zitat von: Lady am 17. September 2016, 19:22:35 ---Was ist mit den Schiffen?

--- Ende Zitat ---

Hier bin ich weitestgehend unoriginell.
Viele meiner Schiffe beruhen auf den Rollen der Kriegsschiffe aus der Schlachtschiff-Ära des Zweiten Weltkriegs und fallen mir ein, wenn ich sie gerade brauche. Daraus entwerfe ich dann einen Plan für eine Schiffsserie und richte sie ein, wenn es nötig ist. Vor ewigen Zeiten habe ich mich mal am Zeichnen des Rumpfes und eines Grundrisses verschiedener Klassen versucht, aber daraus wurde talentbedingt recht wenig.


--- Zitat von: Lady am 17. September 2016, 19:22:35 ---Wie sieht es mit der Lebenserwartung/Medizin aus?

--- Ende Zitat ---

Hier hast du mich erwischt. Medizin ist absolut nicht meine Domäne, deswegen gibt es recht wenig hier zu erklären. Story-bedingt habe ich nur Folgendes:
Die Lebenserwartung hat sich auch für den normalen Bürger etwa verdreifacht, 200 Jahre alt zu werden ist die Norm. Das liegt an dem Verlangen den Krebs zu besiegen, und so wurde das Zellwachstum genau studiert. Letztendlich wurde die rapide Zellteilung bösartiger Geschwüre gegen sie gewendet. Anstelle der DNA-Degradation durch das "Aufbrauchen" der Telomere einer Zelle, leben diese nun so lange, dass man fast von individueller Unsterblichkeit reden kann. Da Strahlung, äußere Belastungen und einfache Krankheiten allerdings immer noch Faktoren sind, sind 250 Jahre das de facto Maximum. Dies bedingt sich auch an der psychischen Belastung, die ein so langes Leben birgt -- es gibt zwar Therapien, die selektiv Erfahrungen unterdrücken, aber irgendwann ist das Gehirn einfach voll.
Für die Elite gibt es andere Möglichkeiten, aber das ist Teil einer Geschichte und bringt Spoiler mit sich~

Mit dem Aufkommen der Maschinenintelligenzen im späten 7. Jahrtausend setzten viele Menschen ihre Hoffnung auf ein ewiges Leben in künstliche Körper. Zwar ist das möglich, birgt aber Gefahren; der menschliche Geist ist nicht für ein synthetisches Dasein gemacht. Daraus folgte ein Verbot solcher Technologien. Einige wenige konnten sich abseits des Kerns jedoch in enorme Strukturen hochladen und erlagen ihrem Verlangen nach Wissen. Sie bewohnen nun als sogenannte Kuratoren Datenbanken der Größe von Monden und sind oftmals Anlaufstelle für Leute, die nach mehr suchen als das zivilisierte Informationsnetz zu bieten hat. Der Preis für Wissen ist mehr Wissen, und wer nichts Interessantes zu bieten hat, wird ... abgelehnt.

---

So weit dazu. Danke nochmal, denn du hast es sogar geschafft, dass es mir in den Fingern kribbelt mal wieder eine Geschichte im alten Universum zu schreiben.
Ich sollte allerdings gerade weniger tippen und mehr der Vorlesung lauschen. Auch wenn das hier nicht mehr relevant ist, vielleicht findet sich in drei Jahren noch eine interessierte Seele, die ein paar Fragen hat.

Cheers
Skull

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