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Autor Thema: Wirklichkeit und Fiktion  (Gelesen 12620 mal)

Offline Thiod

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Wirklichkeit und Fiktion
« am: 08. Dezember 2012, 12:37:09 »
Hallo,
ich bin mir echt unsicher, in welche Rubrik dieses Thema gehört. Aber hier schien es mir am wenigsten fehl am Platz.
Mit "Wirklichkeit und Fiktion" meine ich, wie viel von der einen umgebenden Realität in die eigenen Geschichten einfließt. Das kann schließlich selbst in der Fantasy eine Menge sein, zum Beispiel der Charakter einer Person, die Beschreibung eines Ortes oder gesellschaftliche Probleme.
Man kann ja schließlich eine Traumwelt entwerfen, die mehr aus den Märchen gegriffen ist oder eine, die immerwieder an unseren Alltag anlehnt. Oder man kann Historisches einflechten. Oder man orientiert sich an anderen Büchern und Filmen, die man kennt. Oder, oder, oder...
Ich selbst handhabe das sehr unterschiedlich. In einigen Konzepten habe ich historische Konstellationen mehr oder weniger in fantastische Welten übertragen (oder zumindest an diese angelehnt). Da gibt es dann eine Revolution des Bürgertums gegen den überkommenen Adel oder ein Land mit einer neu eingeführten und noch ziemlich kriselnden Demokratie taucht auf, und in Mitten von all dem bekriegen sich die Magier. In anderen Geschichten bleibe ich Märchenhafter und mehr bei dem klassischen Gute gegen Böse. Da fließen dann eher in einzelne Gestalten und Orte Erfahrungen ein: Die eine Schlucht, die ich in Garia beschreibe befindet sich zum Beispiel in Tschechien im Elb-Sandstein-Gebirge und die Tochter des Tyrannen hat rostrote Haare, wie eine Bekannte von mir. In meinem gerade aktuellen Projekt habe ich eine eher weniger actiongeladene Geschichte, die dafür durch die Erlebnisse und Gefühle der Hauptperson relativ persönlich ist und die Bösen in der Geschichte kommen aus einem Land im Osten und infizieren einzelne, sodass sie vom Bösen gesteuerte Marionetten werden, die unbemerkt die Gesellschaft infiltrieren... sozusagen die Zeitgemäße Variante des Krieges "Gut" gegen "Böse", heute, in der Zeit des Terrors...
Hoffentlich habt ihr einen Eindruck, was ich mit diesem Realitätsbezug meine und seid von meinen Beispielen nicht einfach nur verwirrt.
Ich fände interessant, ob und wenn was für Parallelen ihr habt, und ob ihr sie bewusst einbaut (oder eventuell sogar etwas bestimmtes zeigen wollt).
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Offline Schattenfeuer

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #1 am: 08. Dezember 2012, 16:48:31 »
Hey Thiod,  ;)
bei mir geht es im zweiten Handlungsstrang um eine Rebellen Gruppe die natürlich keine Chance gegen die großen Imperien hat.
Deshalb senden sie Attentäter und Selbstmordattentäter auf Versammlungen und Räte die dort die Regierungs vorsitzenden aus dem weg Räumen sollen damit das Land vorerst im Chaos versinkt und sie eine Gelegenheit für ihre Angriffe haben.
Ähnlich einer radikalen Terror Gruppe.   
Bevor hier jemand zu schnell über mich urteilt, möchte ich noch ansprechen das ich selbst nicht sehr stolz darauf bin das Leben in meiner Welt auch noch mit Terrorgruppen zu erschweren, allgemein sie als vorbild genommen zu haben.  ::)
Aber ich stelle die Rebellen auch nicht als Eröffner eines Terror Krieges da, sondern als nach Rache trachtenden Abtrünnigen.
Noch dazu haben sie gute gründe, einen Revolutions artigen umsturz anzuzetteln da einige Herrscher nach Hexenverbrennungen streben.
Es ist also eher an die Französiche Revulution angelehnt.
Grüße, Schattenfeuer       
Dreierlei fürchtet der Weise: Die See bei Sturm, die Mondlose Nacht und den Zorn eines sanftmütigen Mannes.

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Wir haben kein Wort für dass Gegenteil von Einsamkeit aber wenn wir eins hätten, wäre es dass was ich am meisten will.

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Offline Thiod

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #2 am: 08. Dezember 2012, 17:39:40 »
Auch wenn ich Attentate nicht gutheiße, finde ich, dass man auch Hauptpersonen haben kann, die Terroristen sind. Man kann ja auch Krimis aus der Sicht des Mörders schreiben, ohne Mord gutzuheißen. Ich finde die Idee ziemlich gut, dass du so eine Gruppe beschreibst. Es gibt ja auch in der Realtität Terroristen, die nicht nur gestörte Extremisten irgendeiner Glaubenssache sind. Terror kann auch eine Verzweiflungslösung sein.

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Tintenflügel

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #3 am: 08. Dezember 2012, 17:51:52 »
Also ich mache das Wahnsinnig gern! Zum Beispiel gebe ich charaktertechnisch jeder Figur etwas von mir, Dahlia hat meine Eitelkeit, Torus, meine Schüchternheit und anfängliche Unsicherheit, Darius meinen Drang, mit seinem Wissen angeben zu müssen ( :D), Ventica meinen Drang, sich beweisen zu müssen und meine Wut auf Leute, die mich falsch einschätzen, Darius die extrem blauen Augen eines Freundes von mir (die sind echt so blau, das müsst ihr mal sehen!  :D), und so mache ich auch viele sozialkritische Andeutungen, also ist es in vielen Dingen stark an die Realität angelehnt, sozusagen Realität reloaded, Realität, nur besser!^^
Meinen nervigen Mathelehrer baue ich oft als Fiesling ein ( ;D), ich übernehme auch gern etwas um meinen Dank oder Bewunderung auszudrücken, zum Beispiel finde ich das Spiel "Xenoblade Chronicles" echt toll, deswegen heißt ein Wesen aus meiner Geschichte Zanza, meine beiden Freunde, mit denen ich vor ewigen Zeiten den Grundstein für diese Geschichte gelegt habe, sind die reale Verkörperung von Dahlia und Torus, in einem Lied (ihr kennt es sicher alle) lautet eine Stelle "This is it boys, this is war!", und weil ich die Stelle gut fand, das Lied eher weniger, lautet eine Stelle aus Venticas Kriegsrede: "Das ist es, meine Freunde, das ist Krieg!"
In meiner Rockoper heißt eine Rolle Georgious, als Anlehnung an einen Freund von mir, der den Text macht, die Jägerkurie in "Latanien" sieht aus wie das Wiener Rathaus, und so weiter, das geht noch endlos so!
Also kurz gesagt, mir macht das echt Spaß, mein Umfeld in meine Werke einzuflechten und gegebenenfalls noch anzupassen!  :D
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Offline Thiod

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #4 am: 08. Dezember 2012, 21:24:59 »
Ja, wenn die Wirklichkeit sich verkleidet, hat das was. Und dabei gibt es ja immer den Unterschied zwischen den Parallelen, die jeder erkennen kann und denen, die nur den Eingeweihten klar sind - wie Parallelen im persönlichen Umfeld. Die meisten von meinen Figuren haben auch etwas von mir - etwas zuviel, wie ein paar Freunde von mir auch kritisieren. Eine von den vier Jugendlichen, die aus der Menschenwelt nach Garia kommen ist zum Beispiel ein totaler Fan von Fantasyromanen und Abenteuergeschichten - und brennt schon ihr Leben lang darauf, Mal eines wirklich zu erleben. Am Ende will sie nur noch nach Hause... da nehme ich eigentlich meine eigene Abenteuerbegeisterung auf die Schippe, die ich hatte, als ich ein bisschen jünger war. Außerdem kommt in fast jeder meiner Geschichten eine relativ zentrale Person vor, die sich künstlerisch oder schriftstellerisch betätigt. Und eine Menge der Namen sind auch aus meiner Umgebung gegriffen. ... in Elves' Century habe ich eigentlich die meisten Parallelen, aber das ist natürlich, da es Urban Fantasy ist, die in Berlin spielt und zwar 2009-2012.
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Offline Tintenflügel

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #5 am: 08. Dezember 2012, 22:35:16 »
bei mir ist es high fantasy mit Andeutungen. Ist wie Luther schon sagte:" Die meisten menschen verabscheuen die soziale Kritik deshalb verkleiden gewisse gescheite Leute die Wahrheit und lassen andere sprechen.", oder so ähnlich!  :D
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Offline Thiod

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #6 am: 09. Dezember 2012, 09:43:32 »
Ja, Luther war ein kluger Mann. Mein Problem ist nur immer, ich kann ganz viele Anspielungen einbauen, aber um etwas an unserer Gesellschaft zu kritisieren, müssen es ja auch genau die richtigen Elemente sein - die, die die heutigen Probleme wie den Nagel auf den Kopf treffen. Und irgendwie lassen sich die Sachen, die ich gerne kritisieren würde so schwer einbauen, ohne, dass es gekünstelt wirkt. Aber ich arbeite dran.
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Offline Jayda-Rose

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #7 am: 09. Dezember 2012, 15:11:54 »
Also ich lasse sehr gerne Personen aus meiner Umgebung mit einfließen.
So sei es meine dicke Lehrerin die mich an einen Papagei errinert, dann in meiner Geschichte aufgetaucht.
Charaktereigenschaften und/ oder Aussehen wird bei mir oft dadurch inspiriert.
Aber auch allgemein, ich glaube, dass  jeder der schreibt sehr viel Wahrheit in seiner Geschichte einfließen lässt.
Auch unbewusst erlebt der Protagonist vielleicht das, was man sich selber wünscht.

Außerdem glaube ich das alles, was man sich ausdenkt, auch auf etwas schon exestierenden basiert.
Z.B wenn man ein Buch liest. Es fällt der Satz: "Der Vogel sang eine wunderschöne Melodie" und schon fällt einem dazu eine Geschichte ein.
Vielleicht hat man das schon nach einer Stunde vergessen. Vielleicht ist es aber auch der Beginn eines neuen Bestsellers.
Was ich meine ist, immer wenn man sich etwas ausdenkt, steht auch davor ein Gedanke und am Anfang der Kette steht etwas aus der Realität.

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Offline Thiod

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #8 am: 09. Dezember 2012, 16:47:16 »
Natürlich, auch ich glaube nicht, dass man Dinge aus dem Nichts erschaffen kann - nicht einmal Gedanken - aber dennoch gibt es ja Aspekte, die mehr oder weniger stark aus dem Leben sind. Oder eben aus unterschiedlichen Bereichen. Wenn ich etwas einbaue, dass ich aus dem Geschichtsunterricht kenne, dann ist das ja nicht meine Lebenserfahrung, wenn ich aber meine Mitschüler und Lehrer indirekt auftauchen lasse, schon. Und wenn ich einen Sachverhalt ganz bewusst ins Märchenhafte übertrage ist das auch etwas anderes, als wenn mir die Realität sozusagen zufällig in die Geschichte purzelt. Das ist das, was ich so interessant daran finde, sich über dieses Thema Gedanken zu machen.

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Schattenfeuer

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #9 am: 09. Dezember 2012, 17:05:34 »
Hey Thiod!
Auch wenn ich Attentate nicht gutheiße, finde ich, dass man auch Hauptpersonen haben kann, die Terroristen sind. Man kann ja auch Krimis aus der Sicht des Mörders schreiben, ohne Mord gutzuheißen. Ich finde die Idee ziemlich gut, dass du so eine Gruppe beschreibst. Es gibt ja auch in der Realtität Terroristen, die nicht nur gestörte Extremisten irgendeiner Glaubenssache sind. Terror kann auch eine Verzweiflungslösung sein.
Ja, das finde ich auch.
Aber ich denke, dass schon solche Kleinigkeiten schroffe Kritik und Kommentare auslösen können.
Zum beispiel wurde auch Tolkien zu seiner zeit sehr stark Angegriffen da die Belagerung der Hornburg ähnlich verläuft wie der  schreckliche Deutsche Feldzug gegen London. Man sollte schon vorsichtig sein, was so etwas betrifft.
Grüße, Schattenfeuer 
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Offline Thiod

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #10 am: 09. Dezember 2012, 19:03:15 »
Ich habe das negative Talent immer irgendwelche Sachen einzubauen, die man mir böse auslegen könnte. Also geschichtliche Parallelen, die so jemanden angreifen könnten. Das ist eigentlich keine Absicht. Passiert mir aber leicht. Meine Elfen aus Elves' Century haben zum Beispiel seit mehreren 1000 Jahren kein Reich mehr, da sie aus Atlantis stammen (das ja bekanntlich unterging) und leben in der Welt verstreut, obwohl sie massiv von den Menschen angefeindet werden. Nach dem 2. Weltkrieg beschließen sie, wieder ein eigenes Land zu gründen, da sie festgestellt haben, dass die Kriege der Menschen mittlerweile so massiv geworden sind, dass sie auch als Unbeteiligte mit reingezogen werden. Also gehen die Elfen zurück zu dem letzten Überrest ihres alten Reiches, der noch aus dem Meer ragt und erobern sich von dort aus Teile der naheliegenden Gebiete, die in der größten Glanzzeit ihres Volkes auch Mal zu ihrem Land gehört haben und im Regenwald liegen... eigentlich kann mir keiner glauben, dass keine Parallelen beabsichtig waren. Es ist aber so.
Das ist glaube ich das extremste Beispiel bei mir. Und es ist auch der Grund, weshalb ich Elves' Century wahrscheinlich niemals beenden werde, obwohl ich die Geschichte sehr gerne mag.

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Tintenflügel

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #11 am: 09. Dezember 2012, 19:24:39 »
Zitat
Aber ich denke, dass schon solche Kleinigkeiten schroffe Kritik und Kommentare auslösen können. Man sollte schon vorsichtig sein, was so etwas betrifft
Ja, aber Schattenfeuer, Suzanne Collins wiederum wird weltweit geehrt für ihre raffinierten Andeutungen, und da waren sie beabsichtigt! Ich glaube einfach, man muss sie deutlich genug machen, damit die Leute sie bewusst wahrnehmen, sonst gibt es solche Verrückten, die gezielt danach suchen und etwas, das gar nicht als eine Andeutung gedacht war, interpretieren sie dann so, dass es zu einem Skandal wird! Also wenn, dann sehr deutlich, denke ich.
Und ich denke nicht, dass Tolkien das absichtlich gemacht hat, oder?
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Offline Thiod

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #12 am: 09. Dezember 2012, 19:58:49 »
Tolkien bestreitet in einem Vorwort zum HdR, dass der Zweite Weltkrieg in den Büchern verarbeitet ist. Die größeren Kampfszenen habe er alle schon vorher geschrieben und wenn eigene Kriegserfahrungen von ihm drinnsteckten, dann aus dem 1. Weltkrieg. (Und gibt weiter einen etwas zynischen Abriss, wie die Geschichte ginge, hätte er den 2. Weltkrieg gemeint).
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Offline Tintenflügel

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #13 am: 10. Dezember 2012, 21:19:11 »
na da haben wirs ja!  :)
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-Erik Satie-

Offline Seelenworte

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Re: Wirklichkeit und Fiktion
« Antwort #14 am: 08. Januar 2013, 23:34:38 »
Hey,
also ich muss sagen, dass ich mir in dem Thema wirklich schwer tue.
Ich übernehme schon (meistens eher ungewollt) zum Beispiel bestimmte Charakterzüge von Leuten aus meinem Umfeld und so aber ich habe ein riesen Problem was Orte und der Gleichen angeht.
Ich habe eine Zeit lang sehr im Genre Reallife geschrieben und fühlte mich dort genau so wohl wie meine 3er-Mischung aus Horror-Fantasy-Sciene Fiction, das Problem ist einfach nur, dass ich mich nicht traue Städtenamen oder Straßennamen zu benutzen... Ich komme mir dann immer so blöd vor und keine Ahnung, es kommt mir irgendwie falsch vor.
Ich weiß auch nicht was ich dagegen habe und selbst wenn es (oft) unbekannte Dorf/Städtenamen sind, ich muss immer daran denken das es Leute gibt, die das doch kennen und irgendetwas damit verbinden. Ich wäre so froh wenn ich diesen Zwang endlich los wäre aber da habe ich irgendwie schon wirklich... Angst vor der Wirklichkeit und der Fiktion die ich ja eigentlich einbringen will  :-[
Tja so ist bei mir. Aber wie gesagt bei Personen habe ich keine Probleme.

Liebe Grüße