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Autor Thema: Buch ohne Happyend  (Gelesen 27223 mal)

Offline Thiod

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #15 am: 07. Dezember 2012, 16:17:11 »
Ich lasse in der Planung meist ein paar mehr Leute drauf gehen, als dann letztendlich im Manuskript selbst. Ich begnadige erfahrungsgemäß doch immer noch ein paar Leute (das ist echt ein Problem: Ich plane eine ganze Geschichte mit einem ganz tragischen Tod, der mit Rache und Trauer oder so ganz große Folgen hat, und wenn ich mir die Geschichte dann genauer vorstelle, fange ich an, mir auszudenken, wie die Person doch noch überleben könnte... und wenn ich damit einmal anfange, kostet es mich sehr große Überwindung, die Person doch noch sterben zu lassen).

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Tintenflügel

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #16 am: 08. Dezember 2012, 17:54:00 »
ja das kenn ich, ich sag immer, ja der muss jetzt leider, aber dann sag ich, nein der ist so toll, der muss noch den nächsten teil erleben. Aber mittlerweile konnte ich mir das abtrainieren, jetzt bleibt es meistens so, wie ich es einteile.  :)
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Offline Thiod

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #17 am: 08. Dezember 2012, 21:29:38 »
Mir fällt es wirklich immer sehr schwer, bei meinem planmäßigen Unhappyend zu bleiben - außer bei Elves' Century. Da existieren bisher nur Fragmente, aber das Ende hab' ich schon. Und hin und wieder mache ich auch ganz planvolle, fast schon kitschige Happy Ends (oder kitschige Unhappyends). Meine Balladen gehen eher negativ aus. Aber das Genre hat ansich schon einen Hang zur  Tragödie.
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Offline Tintenflügel

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #18 am: 08. Dezember 2012, 22:36:11 »
naja die Bürgschaft geht zum Beispiel gut aus aber in meiner Rockoper sterben zum Schluss alle außer die Hauptrolle.
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Offline Thiod

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #19 am: 09. Dezember 2012, 09:37:58 »
Ja klar, ich meine auch nicht das komplett alle Balladen schlecht ausgehen, aber es gibt doch schon so einige. Und in deiner Rockoper sterben alle außer der Hauptrolle? Wie viele sind das denn?
In meinem Elves' Century sterben auch ziemlich viele. Allerdings kommen da auch ein Haufen Personen vor (einige Mitschüler der Ich-Erzählerin, die Elfenkrieger, Verwandte und Bekannte...). Es sterben etwa sieben Figuren, die der Leser wirklich kennt. Also eigentlich der Freund, die Schwester und die Mutter der Ich-Erzählerin (und am Ende die Ich-Erzählerin, es gibt Stellen, die nicht in der Ich-Perspektive stehen, die ist eine davon), außerdem die Elfenkönigin und einer aus ihrem Rat und dann noch ein Bekannter meiner Hauptpersonen. Trotzdem schaffe ich es selbst in der Geschichte noch, für eine meiner Hauptpersonen ein Happy-End hinzu kriegen... obwohl meine Ich-Erzählerin eigentlich auch eines hat, da zuvor recht deutlich wird, dass es ein Wiedersehen nach dem Tod geben wird. ...und der Böse, wenn man ihn so nennen will, überlebt, allerdings spielt der Kampf gegen ihn auch nur eine Nebenrollle.

Viele Grüße,
Thiod.
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Offline Schattenfeuer

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #20 am: 09. Dezember 2012, 17:16:09 »
Hey!  :D
Ja, das mit dem Mitleid an den eigenen Charakteren kenne ich auch.
Aber ich finde ,,Unhappy Endings" zeigen dem Leser auch das die Hauptpersonen durch aus nicht alle Gefahren überstehen.
Oft lese ich Bücher, die mit dem beginn einer Schlacht enden, und das einzige was mir dann durch den Kopf geht ist dass sie sowieso nicht sterben werden wenn der Autor sie zuvor sicher durch Neunhundert seiten gebracht hat.
Vielleicht ist es auch nur eine Autoren Krankheit, denn ich glaube dass es den Lesern eigentlich überhaupt nicht auffällt.
Grüße, Schattenfeuer 
Dreierlei fürchtet der Weise: Die See bei Sturm, die Mondlose Nacht und den Zorn eines sanftmütigen Mannes.

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Offline Tintenflügel

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #21 am: 09. Dezember 2012, 19:29:58 »
Thiod: Also so in etwa 50 "Freaks" (die eigentlichen Hauptfiguren), ihr Anführer, der Gegenspieler der Hauptrolle und in etwa 1000 Zuschauer (natürlich nicht die echten, sondern auch Darsteller)
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-Erik Satie-

Offline Thiod

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #22 am: 09. Dezember 2012, 20:00:34 »
Wow. Wie kann man innerhalb einer Oper so viele Leute töten. Fällt da am Ende ne Atombombe?
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Offline Schattenfeuer

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #23 am: 10. Dezember 2012, 14:20:05 »
 Frage ich mich auch! :o
Das muss ein gewaltiges Blutbad  sein! :o
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Offline Tintenflügel

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #24 am: 10. Dezember 2012, 21:29:57 »
zwar keine Atombombe, aber der Anführer, also der Hauptantagonist, wird zum Schluss komplett wahnsinnig, ruft zu einer Neuen "gewaltigen" Show auf, genannt "The Big Bang" (wie passend!) an deren Ende er fünf im Theater versteckte Bomben zündet. Nur die Hauptrolle kann rechtzeitig reagieren und sich aus dem Theater retten. Und davor tötet der Anführer noch die Schwester und die Freundin der Hauptrolle, also er ist ziemlich verrückt! Ein Freund von mir hat es als modernen Heldenepos beschrieben, wie bei den Nibelungen, wo zum Schluss auch die meisten sterben. Ich mag diese Beschreibung!
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Offline Tintenflügel

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #25 am: 10. Dezember 2012, 21:35:12 »
also die ganze Oper ist Handlungsmäßig überhaupt etwas seltsam, aber sie heißt ja nicht umsonst "FREAKS"!  :D
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Offline Thiod

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #26 am: 10. Dezember 2012, 21:51:22 »
Hört sich wild an... wird die auch irgendwann zur Aufführung kommen? Ist sie eigentlich schon fertig?
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Offline Tintenflügel

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #27 am: 10. Dezember 2012, 22:02:38 »
die Handlung schon, Musik und Libretto noch nicht!
Und: Tja, Das hoffe ich doch! Wir werden sehen!  :D
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Offline Thiod

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #28 am: 10. Dezember 2012, 22:04:44 »
Viel Erfolg!!
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Offline Tintenflügel

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Re: Buch ohne Happyend
« Antwort #29 am: 11. Dezember 2012, 14:17:49 »
danke aber bis zur Deutschlandpremiere wirds wohl noch mal einStück länger dauern...  :P
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