Phantastisches > Leben in fernen Zeiten

Der ältere Volksmund

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Schattenfeuer:
Ein großes Hallo in die runde, mich würde es einmal interessieren ob ihr in euren High Fantasy Geschichten auch altertümliche Sprache verwendet wie sie beispielsweise auch im Herr der Ringe vertreten war und euch vielleicht sogar an den alten und doch sehr zahlreichen, verschiedenen deutschen Dialekten Orientiert.
Von der Hammerburger Mundart bis zum schroffen und eher härter klingenden Kölsch.
Oder sogar Nordfriesisch in den Küsten Regionen? Die Arten Vielfalt ist riesig. Das alles bietet viel Stoff zum Schreiben.
Ich habe mich eher für einen klaren deutlichen Stil entschieden plane das in weiteren Geschichten zu ändern.
Was meint ihr?

Grüße, Schattenfeuer  ;)
 

Thiod:
Ich habe schon oft darüber nachgedacht - aber ich bin in den Dialekten einfach nicht bewandert genug. In einer Geschichte, die an der Küste spielt, bin ich jedoch bemüht, etwas mehr von meinem - freilich begrenzten - Platt-Wortschatz einfließen zu lassen, wenn meine Protagonisten sprechen. Der einzige erfolg war, dass am Ende stattdessen der Erzähler mundartlich redete, weil ich so durcheinander war... Mein Problem ist einfach, dass ich mein Lebtag nur Hochdeutsch gesprochen habe, lediglich mit einzelnen Wörtern des hamburger Platt durchsetzt. Nach 11 Jahren in Berlin ist mir aber auch das verloren geganen, bzw. hat sich vermischt. Und das extra zu lernen... puh, keine Zeit.
In einer anderen Geschichte habe ich ein paar Sagen, die in ihrer Sprache so ein bisschen an dieses altertümliche Deutsch in der Bibel angelehnt sind.

Viele Grüße,
Thiod.

Schattenfeuer:
Hi Thiod,
Ja es ist schwer. Besonders wenn man sein ganzes leben nur Hochdeutsch spricht oder gesprochen hat. Aber noch schwerer wäre es eigene Dialekte zu kreieren. Habe ich schon öfters versucht bin aber immer wieder daran gescheitert. Aber alte sagen und Balladen von der Sprache her wie in der Bibel zu schreiben ist eine tolle Idee, hat Tolkien ja auch getan.
Grüße, Schattenfeuer

Esora:
Wenn mir langweilig ist und ich absolut nicht weis, was ich tun soll,
habe ich oft lust darauf, einfach eine Geschichte anzufangen, die nicht lange
geplant wurde, sondern einfach darauf losgeschrieben ist.
Meistens redet in diesen Geschichten dann eher der Erzähler, statt die Personen
und je länger ich daran sitzte, desto verstrickter werden meine Sätze und
ich fange an, im "bibelstil" und/oder a la tolkien zu schreiben.
Allerdings hat diese Ausdrucksweise schon irgendwie etwas faszierendes.
Sie klingt so alt und "adelig" und man kann sich viel besser in seine Fantasygeschichte a la Mittelalter hineinfühlen,
wenn sie in dieser ausdrucksweise geschrieben ist.

LG Esora

Tintenflügel:
also bei mir ergab sich das ganz zufällig, immer wieder kamen ideen für ausdrücke in einer anderen Sprache, um sie geheimnisvoller wirken zu lassen. Ich habe sie bisher noch nicht zum Sprechen entwickelt also sie hat noch keine fixe Grammatik, bisher entwickle ich nur einzelne Wörter, aber ich habe schon den standardmäßigen Infinitiv aller oder der meisten Wörter und die Pluralisierung von einigen Wörtern! Sie heißt Xaryksisch und wurde ursprünglich nur zur Tierdomestiezierungverwendet, damit der Feind die Tiere im Kampf durch andere Kommandos nicht verwirren konnte, und damit er nicht wusste, was man den Tieren anordnete. Später weitete sich das Vokabular dann aus und es wurde zur zweiten Weltsprache. Benannt wurde sie nach ihrem Erfinder, dem Tiersoziologen Xaryksa.

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