Das Allgemeine Forum > Rund ums Buch

Als Wunderkind groß rauskommen - oder besser doch nicht?

<< < (2/3) > >>

Felicity:
Ich bin auch der Meinung, dass es kein Fehler ist, sein Buch aufgrund des eigenen Alters an einen Verlag zu senden. Natürlich muss man es aus einer realistischen Sicht betrachten. Ich persönlich habe bereits ein Manuskript an drei Verlage geschickt. Von zwei habe ich keine Antwort erhalten und von dem dritten eine Absage. Mir war von Anfang an bewusst, dass meine Chancen gering stehen und habe mir daher auch keine allzu großen Hoffnungen gemacht. Als die Absage kam, war ich zwar enttäuscht, aber es war kein Weltuntergang für mich. Vielleicht auch, weil ich gerade mal fünfzehn Jahr alt bin. Ich weiß, dass ich noch viele Bücher schreiben werde und mich noch verbessern kann. Dieses Buch wird nicht veröffentlicht, dann möglicherweise das nächste oder das danach.
Sollte ich tatsächlich in jungen Jahren ein Buch veröffentlichen, dann ist das selbstverständlich großartig. Ich schließe mich hierbei allerdings Mieze an. Ein Buch unter meinem richtigen Namen herauszugeben, kommt für mich eigentlich überhaupt nicht in Frage. Wer weiß, ob ich das Buch noch in zehn Jahren gut finde, geschweige denn ob es irgendwann mein Chef oder meine Kollegen gut finden werden. Unter einem Pseudonym könnte man sich später zumindest davon abgrenzen.

Es spielt bestimmt auch eine Rolle, wie sensibel man ist. Man sollte sich gut überlegen, ob man eine Absage aushält oder nicht. Doch alles in allem finde ich, dass nichts dagegen einzuwenden ist, wenn ein Jugendlicher sein Manuskript an Verlage schickt.

LG, Felicity :)

Writing_Chrissi:
Ich bin da ganz eurer Meinung!


--- Zitat ---Ich finde, es ist ja nicht so, dass man in jungen Bahren eine schlechtere Schreibe hat, als wenn man bereits älter ist.
--- Ende Zitat ---
Ich für meinen Teil, achte immer besonders auf den Schreibstil von Büchern. Aber ich gebe dir auf jeden Fall Recht, Mieze! Solange man wirklich von seiner Idee und seinem Geschreibsel überzeugt ist, wieso sollte man da nicht versuchen zu veröffentlich? Das Alter hat doch nun wirklich nichts damit zu tun, ob jemand einen guten Stil hat oder nicht (wobei... das ist ja auch immer relativ.) Alleine am Schreibstil kann man doch kein Alter festmachen. Mieze zum Beispiel hätte ich anhand ihrer Texte auf mindestens 15 geschätzt, umso überraschender war dann ihr tatsächliches Alter. Aber wie ich gerade sagte: Durch Geschriebenes lässt sich das nun mal nicht bestimmen. Es gibt auch Erwachsene, deren Schreibstil... nehmen wir einfach Stefan Knapp als Beispiel, nicht gerade "angemessen" ist und bei denen man später genauso überrascht ist.
Ich finde es armselig, dass Verlage Bücher nicht annehmen, nur weil ihnen der Autor zu jung ist!


--- Zitat ---Sollte ich tatsächlich in jungen Jahren ein Buch veröffentlichen, dann ist das selbstverständlich großartig. Ich schließe mich hierbei allerdings Mieze an. Ein Buch unter meinem richtigen Namen herauszugeben, kommt für mich eigentlich überhaupt nicht in Frage. Wer weiß, ob ich das Buch noch in zehn Jahren gut finde, geschweige denn ob es irgendwann mein Chef oder meine Kollegen gut finden werden. Unter einem Pseudonym könnte man sich später zumindest davon abgrenzen.
--- Ende Zitat ---
Das wäre auch für mich die einzige Option. Obwohl ich mir heute noch nicht vorstellen kann, mich jemals für irgendetwas, was ich geschreiben habe, zu schämen, ist man mit einem Decknamen doch auf der sicheren Seite. Es bleibt zwar nie ganz geheim, wer sich dahinter verbirgt, aber so hätte man wenigstens eine Chance, sich nervige Leute vom Hals zu halten.


--- Zitat ---Denn wenn man Sorge hat, dass man mit Trubel um das Buch, egal ob gut oder schlecht nicht zurechtkommt, muss man ja nicht nicht veröffentlichen.
--- Ende Zitat ---
Ich bleibe bei meiner Meinug, dass es jeder selbst wissen muss. Veröffentlichen- Ja oder Nein? ist bei mir auch schon längere Zeit ein Thema, aber nicht, um als Wunderkind groß rauszukommen, sondern, weil ich meine Ideen und meine Welt mit anderen Leuten teilen möchte. Sicherlich kann der Schuss arg nach hinten losgehen, aber versuchen kann man es ja mal. Hinterher ist man sowieso immer schlauer. Sollte man mit Trubel wirklich nicht gut zurechtkommen, dann würde ich allerdings nicht veröffentlichen. Jedem sollte klar sein, egal ob erwachsen oder jugendlich, dass man mit einer Buchveröffentlichung auch wirklich eine Buchveröffentlichung meint! Irgendjemand wird immer darauf aufmerksam werden.

Lg Chrissi :P

Thiod:
Ich würde immer erst dann veröffentlichen, wenn ich selbst wirklich richtig überzeugt von dem Buch bin - bisher ist bei mir noch nichts in einem Stadium, wo ich es wirklich einem breiten Publikum zeigen wollte. Aber mit dem Alter hat das nie wirklich zu tun gehabt, jedenfalls nicht unmittelbar.

Viele Grüße,
Thiod.

Bydysawn:
Meiner Meinung nach, sollte man das Buch ersteinmal fertig bekommen und sich dann überlegen, ob man es veröffentlichen sollte. Ich würde jedenfalls nichts vor 14 Jahren veröffentlichen, da man ab dem Alter dann Strafmündig ist und ein wenig mehr Erfahrung besitzt, als mit z.B. 10 Jahren.
(Ich habe nichts gegen jüngere, aber ich habe seit langem eine Geschichte von mir gelesen, die ich mit 10 Jahren geschrieben habe und finde sie ziemlich merkwürdig und unlogisch.)

LG
Byd

Thiod:
Naja, aber wenn sie so schlimm ist, würde sie schon kein Verlag veröffentlichen - hoffe ich...
Und ich habe schon einmal ein Buch gelesen, dass von einer 12-jährigen geschrieben ist, dass zwar ein paar deutliche Schwächen hatte, aber teils serh berührend und durchaus auf seine Weise ziemlich gut war, hieß "Das Orakel von Oonagh" (bin bei der Schreibung nicht sicher), und ist sogar aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt worden, weil es so erfolgreich war. Also - Wunderkind sein ist möglich, wenn man gut genug ist, ist eben die Frage, ob man es will.

Viele Grüße,
Thiod.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln