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Als Wunderkind groß rauskommen - oder besser doch nicht?

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Miezekatzemaus:
Ich nochmal. Am liebsten würde ich das, was ich jetzt schreibe, unter Pseudonym veröffentlichen, aber das werde ich nicht tun. Also, wer sich meine wirren Gedankengänge antun will, der möge folgendes lesen:

Vorgestern habe ich John Greens "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gelesen. Und anschließend und dabei geheult. Es ist ein sehr emotionales und mitreißendes Buch, und ich habe Gefallen daran gefunden. Allerdings habe ich bis zur zweihundertfünfundneunzigsten Seite gelesen, dann bin ich sauer geworden, habe das Buch an die Wand geklatscht - nicht lachen. Das ist die wahre Version der Geschichte - anschließend habe ich zwei Stunden gebraucht, um mich wieder zu beruhigen. Dann erst konnte ich halbwegs vernünftig weiterlesen. Nun mag sich manch einer fragen, was denn los war. Es war eine winzig kleine Äußerung auf Seite 295 los, klein, aber doch groß genug, um mich an den Rand des kalten Wahnsinns zu bringen. Da stand etwas von ...Sie Benehmen sich wie ein wichtigtuerisches, frühreifes elfjähriges Kind... Das hat mich echt geschockt. Denn ich fand das Buch bis zu der Stelle echt total super. Da habe ich aber dann gedacht: Wieso schreibt ein Autor, der, wie man an seinem sonstigem Stil und der Art von Text mühelos erkennen kann, so etwas in seine Bücher?! Die Antwort, bei der ich mir recht sicher bin, ist relativ einfach: er hat noch nie ein frühreifes, elfjähriges Kind gesehen. Es gibt nämlich durchaus welche, und ich gebe zu, dass ich das nahezu als persönliche Beleidigung aufgefasst habe. Außerdem finde ich, das es, wenn ein elfjähriges Mädchen / ein elfjähriger Junge frühreif ist, heißen müsste: Jugendlicher. Denn die Entwicklungsstufe des Kindseins, die ja, wie ich aus dem Wörtchen frühreif schließen kann, bereits abgeschlossen ist, hat damit dann nichts mehr zu tun. Nun, ich empfinde diese Äußerung als unwissend, stimme den Kommentaren auf der Buchrückseite zu: Wer bei diesem Buch nicht weint, der hat kein Herz ~

Lg, Mieze.

P.S.: Es ist spät. Ziemlich spät. Und meine Gedanken sind wirr. Nicht falsch verstehen.

Thiod:
Ich muss zugeben, ich habe mich noch nie so stark von einem Buch persönlich beleidigt gefühlt. Aber ich glaube, ich verstehe, was du meinst.
Aber zu sehr sich drann festhalten sollte man wahrscheinlich trotzdem nicht.

Viele Grüße,
Thiod.

Miezekatzemaus:
Ich weiß. Es hat mich nur total überrascht, dass so eine Äußerung in einem solchen Buch zu finden ist...  :o
Lg, Mieze :D

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