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Die Göttin,der Gott, die Götter ?

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Norvenia:
Halli Hallo zusammen,

etwas was im Mittelalter sehr  wichtig war geht im heutigen Leben mehr und mehr unter.
Die Religion !
Damals  bestimmte sie den Alltag der Menschen und hat sehr oft  zu blutigen Auseinandersetzungen geführt. ( Hexenverfolgung, 30-jähriger Krieg ect. )

Wie sieht das in euren Welten und Ländern aus? Haben eure Protagonisten einen festen Glauben und wenn ja welchen ? Habt ihr einen Gott, eine Göttin oder ( wie Römer und Co.) gleich einen ganzen Haufen  ;) ?

Ich könnte hier noch ewig weitere Fragen posten , aber erzählt am besten mal selber ...

Ich muss mir für meine Welt noch erst eine Religion zusammen basteln , vielleicht könnt ihr mir da ein bisschen helfen ?!  :)
(Ich werde eure Ideen selbstverständlich nicht klauen !!!)

LG
 Norvenia

Isabell:
Ja, also ich hab in meiner Magischen Welt zwar mehrere Völker, aber die meisten haben so ziemlich den gleichen Glauben. So glauben Elfen und Nixen zwar nicht an Götter, die die Welt erschaffen haben, aber an die Magie, die allem Leben einhaucht. Wobei die Nixen noch ein Stück weit "wissenschaftlicher" an die Sache rangehen. Die Zwerge glauben dasselbe für den jetzigen Zustand, allerdings sind ihre Weltenschöpfer die Drachen. Laut ihres Glaubens sind im Herzen der öden Erde aus bloßen Steinen Eier entstanden, aus denen die Drachen schlüpften. Mit ihrem Feueratem erfüllten sie die Welt mit Magie (was sich nebenbei auch mit den tatsächlichen Vorkommnissen eher deckt als der Glaube der Elfen, die Drachen seien genauso "normale" Wesen der Magischen Welt wie alle anderen auch). Die Menschen hingegen haben zum Teil alte Götter übernommen, so gibt es einen Mars, den Kriegsgott, und Fortuna, die Schicksalsgöttin, die mit verschiedenen Federn (jede steht für eine andere Wende der Geschichte eines Individuums, ob gut oder schlecht usw) in einem großen Buch schreibt. Fortuna hat eine böse Schwester, Lillith, die nur Schlechtes für die Menschen will und ihrer Schwester manchmal Federn mit dunkler Kraft unterschiebt, sodass dem Menschen, an dessen Geschichte Fortuna gerade schreibt, nur Schlechtes widerfährt. Weitere Götter habe ich mir noch nicht ausgedacht...

In meiner Kurzgeschichte "Mondgötter" gibt es aber noch eine ganze Stange Götter, die verschiedene Bedeutungen haben. So ist die Welt aus einer Göttin des Lichts und des Feuers und einem Gott der Dunkelheit und des Wassers hervorgegangen. Alles gehörte zu ihren Körpern, so war auch ihr Geist überall. Irgendwann übergaben sie die Macht an ihre Tochter, die Königin der Nacht, und verschwanden aus der Welt. Die Königin der Nacht, die durch einen schwarz-grünen Mond symbolisiert wird, hat drei Kinder, Cassandra, die große rote Sonne, Kassiopeia, die kleine weiße Sonne, und Kronos, der gelbgoldene glasartige Mond. Aber wie es so ist verschwinden gewisse Glaubensrichtungen irgendwann, und ein neuer monotheistischer Glaube kam auf, der den anderen verdängt hat. Das vertrackte ist, dass alle diese Götter real sind, und die Monotheisten den anderen Glauben aber als unwahr abtun.

@Norvenia: Vielleicht kann ich dir bezüglich deiner Götter ja helfen. Wenn du willst, versteht sich. Beschreibe mir einfach die Menschen deiner Welt (per PN bitte, wir wollen hier ja nicht rumspammen ;)) und die Umgebung, in der sie leben. Dann kann ich dir vielleicht Anstöße geben ^^

Yanosch W.:
Hallo allerseits.

Auf meiner Stillen Welt gibt es viele verschiedene Glaubensrichtungen, von denen jedoch keine für mein momentanes Projekt so wichtig ist, dass ich sie genauer ausarbeitet hätte.
Nur einen Schöpfungsmythos deuten meine Protagonisten in einem Gespräch an, und deswegen stelle ich den hier mal kurz vor:

Die Geschichte von Lea und Leph erzählt man sich in vielen Ländern der Stillen Welt. Es ist die Geschichte zweier Brüder, die Stammväter aller Erdgeborenen (so etwas wie Menschen) sind. Lea und Leph waren sehr verschieden. Der sanfte, fürsorgliche Lea liebte seine Frau und seine Familie über alles. Er war Viehzüchter und ernährte seine Sippe, indem er seine Herden über das Grasland trieb. Sein Bruder Leph hingegen hatte ein aufbrausendes Temperament, das sein Handeln nicht immer zum Wohle seiner Mitbürger leitete. Seine Familie ernährte er als Minenarbeiter.
Als ein Krieg in dem Land ausbrach, das die beiden Brüder bewohnten, schlossen sich die beiden den Truppen an. Doch als in der Armee Gerüchte von plündernden Feindestruppen im eigenen Land umgingen, entschied Lea, zu desertieren und zu seiner Familie zurück zu kehren. Sein Bruder Leph verspottete ihn und nannte ihn einen Feigling. Doch als Lea in der Heimat ankam, musste er feststellen, dass die Gerüchte wahr waren. Mit seiner Familie floh er aus dem Land hinab in die Wüste, wo er eine neue Heimat fand. Leph jedoch wurde zu einem großen Helden des Krieges und kehrte nach langen Jahren endlich heim. Doch seine Frau war von den plündernden Truppen getötet worden, nur einer seiner Töchter lebte noch, um sein Blut weiter zu tragen.

Zu der Zeit, in der mein 'Ihre Spiegelbilder im Abgrund' spielt, wird Lea als Schutzheiliger der Viehzüchter und Nomaden angesehen, außerdem benennt man Kinder nach ihm, wenn man ihnen sanftmütige und weise Eigenschaften wünscht. Leph dagegen ist der Schutzheilige der Krieger und Minenarbeiter, dessen Name einem Kind einen festen Charakter und Tapferkeit verheißen soll. Viele Lieder und Geschichten künden von den beiden Brüdern.

Nun ja, das waren jetzt nicht gerade Götter, aber sie sind beinahe zu einer Art Schöpfungsmythos geworden. Spontan würde mir nur noch ein anderer mythologischer Hintergrund einfallen, aber für den müsste ich jetzt viel zu weitgreifend erzählen, deswegen folgt der vielleicht ein andermal, wenn ich an anderer Stelle etwas über die Völker meiner Stillen Welt erzählt habe.

Mit freundlichen Grüßen, Yanosch

Tara:
Also in meiner Welt gibt es drei Götter. Sie beherrschen die Elemente Feuer, Erde und Luft.
Von ihnen handelt auch die Vorgeschichte meiner Geschichte.

Salomee: Die weise aber ziemlich explosive herrscherin des Feuers und Schutzgöttin der Drachen
Jorinde: Sie wirkt für Salomee wie eine große Schwester und ist Schutzgöttin der Zwerge und der Liebe xD Außerdem beherrscht sie die Luft
Kyrian: Der Geliebte von Jorinde und Herrscher der Erde und Schutzgott der Elfen

Der Vierte Herrscher der Elemente ist wegen einer Panne in unserere Welt katapultiert worden und muss deswegen noch ein paar Abenteuer bestehen bis er steren darf und dann von den Menschen meiner Welt verehrt wird. 

Isabell:
Stagnation ist was ganz Fieses, und daher habe ich den Glauben meiner Menschen weiter ausgebaut ~

In ISA gibt es Menschen, deren Vorfahren fünftausend Jahre vor der Handlung aus unserer Welt in die Magische Welt gelangt sind. Über diese lange Zeit hat sich ein Götterpantheon entwickelt, das zum Teil auf dem Glauben des Mittelalters gründet.
Vom Weltbild lässt sich sagen, dass die Menschen ein sphärisches Weltbild haben, also ein Schalenmodell. Die Erde ist eine Kugel, in deren Innerem sich die Unterwelt befindet, und über der sich die Sphäre der Sonne und des Mondes (die beide um die Erde kreisen) und ganz außen jene anschließt, in der die Sterne in einem festen Netz aufgehängt sind. Hier ist die Heimat der Götter, von wo aus sie auf das Leben auf der Erde Einfluss haben.
Die bisherigen Götter und ihre Bedeutungen:

Jupitor: oberster Gott, Hüter und Bewahrer der Seelen - nach dem Tod wird die Seele von ihm von allen Erinnerungen und Sünden des Lebens gereinigt und zur Wiedergeburt freigegeben (Namensgeber Jupiter, abgewandelt vom Gott der Christen)
Marjam: Göttin der Weiblichkeit, Reinheit und Fruchtbarkeit, Schutzpatronin der Jungfrauen und Schwangeren; ihr Zeichen ist die weiße Rose (Namensgeber Maria, Mutter Christi, sowie Miriam, die hebräische Form des Namens Maria; lehnt sich an Aphrodite und Venus an)
Kryssos: Gott des Wissens und Begründer des modernen Menschengeschlechts, brachte einst den Menschen Wissen und Schrift und zeugte unter ihnen viele Nachkommen, weswegen jeder Mensch göttliches Blut in sich hat (Namensgeber Jesus Christus, demnach auch Sohn von Jupitor und Marjam)
Fortuna: Schicksalsgöttin, schreibt an dem großen Weltenbuch, dessen Geschichte niemals abgeschlossen ist und in dem ein jeder Mensch eine Hauptrolle spielt; schreibt für guten und schlechten Lebenswandel mit verschiedenen Federn (fortuna = lat. Schicksal)
Lillitho: Fortunas böse Zwillingsschwester und Göttin der Unterwelt; wurde aus den Sternen verbannt, greift aber noch immer ins das Schicksal der Menschen ein, indem sie ihre eigenen „schlechten“ Federn als „gute“ Federn getarnt ihrer Schwester unterschiebt (Lilith war die erste Frau, die Gott vor Eva geschaffen hat, und symbolisiert Versuchung und Verführung, wurde aber später aus dem Schöpfungsmythos entfernt)
Mares: Herr des Krieges, Gott der Soldaten und damit auch der Männer und der Kraft; nimmt an jedem Kampf teil, indem er seinem Lieblingskrieger Unbesiegbarkeit verleiht (Name eine Mischung der Götter Mars und Ares, beides Kriegsgötter der römischen und griechischen Mythologie)

Momentan spiele ich noch mit dem Gedanken, aus den Worten Flora und Fauna zwei Götter der Pflanzen und Tiere zu erfinden – aber wichtiger wäre jetzt eigentlich eine eigene Schöpfungsgeschichte =/

Fedbaq erwünscht
Isa

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